22.08.2011 – Wiederholte Brandstiftung – Unbekannte stiegen in Kellerfenster ein

Nidda – Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass es am vergangenen Sonntag in der Otto-Dönges-Schule in Nidda nicht zu einer Katastrophe gekommen ist. Eine in unmittelbarer Nähe zur Schule wohnende Lehrerin war am Sonntagvormittag ins Schulgebäude gekommen, um etwas aus dem Lehrerzimmer zu holen. Dabei nahm sie aus dem Keller austretenden Rauch wahr und alarmierte die Feuerwehr.

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Brandschaden rund um den Herd.

Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Nidda unter der Leitung von Wehrführer Jörg Riddel war bereits ein paar Minuten später vor Ort. Schnell hatten die Feuerwehrleute die Ursache der Rauchentwicklung festgestellt und damit größeren Sachschaden verhindert.

Durch ein aufgedrücktes Kellerfenster war offensichtlich jemand in den Gemeinschaftsraum der Schülerbetreuung eingedrungen, hatte dann den Backofen und vier Herdplatten auf die höchste Stufe gestellt und Zeitungspapier als Brandbeschleuniger verteilt. Dabei wurden glücklicherweise nur der Herd und die Dunstabzugshaube beschädigt. Außerdem wurden die Räume durch die starke Rauchentwicklung erheblich verschmutzt. Neben der Feuerwehr Nidda waren auch vorsorglich die Wehren aus Michelnau und Kohden nachalarmiert worden.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf 5.000 Euro. Die zur Brandstelle geeilte Schulleiterin berichtete von einem ähnlichen Vorkommnis vor etwa vier Wochen. Seinerzeit war ebenfalls von einem in das Gebäude eingedrungenen Unbekannten der Herd eingeschaltet worden, ohne dass es jedoch zu einem Brand gekommen war.

Sie informierte außerdem von einem Vorfall in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Dabei wurde das vor dem Wohnhaus abgestellte, private Fahrzeug durch Vandalismus stark beschädigt. Ob zwischen den Brandstiftungen und der Sachbeschädigung ein Zusammenhang besteht, wird nun von der Kriminalpolizei Friedberg ermittelt. Sachdienliche Hinweise nimmt auch der Polizeiposten Nidda entgegen.

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Ein Angriffstrupp rüstet sich mit Atemschutz aus.

Text und Bilder: Uwe Bonarius, Nidda