24.08.2011 – Wohnhaus in der Lauterbacher Straße vorerst unbewohnbar – Über 200.000 Euro Schaden

Gedern – Kurz vor 14.30 Uhr schlugen am Dienstagnachmittag aus einem Wohn- und Geschäftshaus in der Lauterbacher Straße in Gedern die Flammen. Das Untergeschoss, mit dem Ladenlokal einer Videothek, stand im Vollbrand. Über dem Dachvorsprung schlugen die Flammen zu diesem Zeitpunkt meterhoch an der Hausfassade nach oben.

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Zum Zeitpunkt der Alarmierung schlugen die Flammen bereits aus den Oberlichter der Videothek.

Ein Verkehrsteilnehmer stoppte zu diesem Zeitpunkt seinen Wagen und informierte die im ersten Geschoss wohnende Bewohnerin von dem Feuer. Gleichzeitig veranlasste er, dass die Feuerwehr alarmiert wurde. Deren rascher Einsatz, nur drei Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort, ist es zu verdanken, dass das Gebäude nicht komplett ausbrannte. Trotzdem ist das Haus aufgrund der Auswirkungen der Flammen und des Löschwassers vorerst unbewohnbar.

Insgesamt kämpften rund drei Dutzend Feuerwehrleute der Feuerwehren aus Gedern, Ober-Seemen und Wenings gegen die Flammen. Die wüteten im Untergeschoss und hatten sich in der gesamten Videothek ausgebreitet. Erst nach einer Stunde konnten die Innenräume des Ladenlokals betreten werden. Dabei stellte sich heraus, dass sowohl in der Lehmdecke als auch in den zahlreichen Einbauten der Videothek immer wieder Brandnester aufloderten.

Zur Ermittlung der Brandursache wurden Experten der Kriminalpolizei Friedberg hinzugezogen. Deren Ermittlungen dauerten gestern noch an. Fest steht, dass das Feuer im Bereich der Videothek ausgebrochen ist. Diese war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs geschlossen. Die Betreiber hatten das Ladenlokal gegen elf Uhr verlassen. Den entstandenen Sachschaden beziffern Polizei und Feuerwehr auf rund 200.000 Euro. Die Polizeibeamten lobten das schnelle Eingreifen der Gederner Feuerwehren unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Andreas Haas und Wehrführer Maic Neunert. Nur diesem konsequenten und personalintensiven Einsatz sei es zu verdanken, dass das Gebäude nicht komplett ein Raub der Flammen wurde, resümierte Kreisbrandmeister Lars Henrich, der den Kreisbrandinspektor vor Ort vertrat. Die Ortsdurchfahrt von Gedern war während der Löscharbeiten für rund zweieinhalb Stunden gesperrt.

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Die Videothek brannte vollkommen aus.

Text und Bilder: Wolfgang Kunert, FF Gedern