03.01.2012 - Langwieriger Einsatz zu Beginn des neuen Jahres - Nachlöscharbeiten bis 4. Januar

Die Vorderseite der Halle im Vollbrand

Altenstadt/Lindheim - Die Neujahrsnacht war schnell vorbei als am frühen Morgen des Neujahrstages um circa 6 Uhr die Funkmeldeempfänger der Feuerwehr Altenstadt/Lindheim mit dem Stichwort "Feueralarm" losgingen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine circa 12 mal 32 Meter große Maschinenhalle im Vollbrand. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um eine Lagerhalle, die an der Rückseite und an beiden Seitenteilen geschlossen ist. Über den vom Hof zugänglichen Frontbereicht steht die Halle offen. Neben einer großen Anzahl an Stroh- und Heuballen, waren dort ebenfalls mehrere landwirtschaftliche Geräte gelagert.

Als zusätzlicher Gefahrenschwerpunkt galt ein auf dem Gelände festmontierter Gastank, der in unmittelbarer Nähe zum brennenden Gebäude aufgebaut ist. 

Starke Rauchentwicklung erschwerte die Löscharbeiten.

Aufgrund der ersten Lageeinschätzung der Einsatzleitung erfolgte die umgehende Alarmierung für alle Feuerwehren der Gemeinde Altenstadt und die Nachalarmierung von Spezialkräften aus Büdingen, Glauburg und Bad Nauheim. Wegen der starken Rauchentwicklung konnten sich die Einsatzkräfte nur unter schwerem Atemschutz dem Brandobjekt nähern, weswegen die Kräfte aus Glauburg, Büdingen und Bad Nauheim die Altenstädter Feuerwehren mit zusätzlicher Mannschaft und Material unterstützten.

Ein Teil der Brandbekämpfung wurde vom LF 8/6 aus Lindheim und dem HLF 20/16 aus Altenstadt vorgenommen. Das ebenfalls eingesetzte Wenderohr der Drehleiter Büdingen wurde über die Wasserversorgung des  Altenstädter TLF 24/50 und der FF Heegheim über die nahegelegene Nidder gesichert. Die übrige Wasserversorgung wurde durch den Löschzug 1 (FF Oberau und FF Höchst a. d. N.) ebenfalls über eine Wasserentnahme aus der Nidder gesichert. Es wurden bis zu neun Rohre gleichzeitig eingesetzt. Insgesamt waren ca. 150 Einsatzkräfte am Einsatzgeschehen in dieser Nacht beteiligt. 35 Pressluftatmer wurden verwendet. 

Mit einem dicken Schaumteppich wurden die Stroh- und Heuballen bedeckt

Um an den Brandherd zu gelangen, wurden die Stroh- und Heuballen, sowie die sich in der Halle befindlichen Maschinen, mit einem Radlader herausgezogen, zusammen auf freiem Gelände abgelegt und mit einem Schaumteppich abgedeckt.

Der Einsatz erstreckte sich bis in die Abendstunden und endete gegen 18 Uhr.

In den folgenden Tagen rückten die Feuerwehren der Gemeinde Altenstadt noch insgesamt fünf mal aus um Nachlöscharbeiten durchzuführen.

Bei dem Einsatz, der sich bis zum 4. Januar erstreckte wurden insgesamt über 200 Einsatzkräfte, 45 PAs, 42 B- und 35 C-Schläuche, sowie insgesamt 1700 Liter Schaummittel eingesetzt. Die gesamt Einsatzdauer belief sich auf 26 Stunden und 30 Minuten.

Bei dem Einsatz wurde eine Person leicht verletzt.

 

Eingesätzte Kräfte:

Alle Löschzüge der Feuerwehren Altenstadt
Atemschutzgeräteträger der FF Glauberg
DLK Büdingen
GW-AS Bad Nauheim
Brandschutzaufsicht
ein RTW sowie OLRD des Wetteraukreises
Polizei
OVAG

Das Ausmaß der Zerstörung