03.05.2012 – Drei Wohnhäuser beschädigt – 17 Personen blieben unverletzt
Friedberger – In der Nacht zum Dienstag entging die Friedberger Altstadt nur knapp einer Katastrophe. Bei einem Brand wurden insgesamt drei Häuser beschädigt.
Um 22.43 Uhr alarmierte die Zentrale Leitstelle Wetterau die Feuerwehren Friedberg und Ockstadt zu einem Wohngebäudebrand in die Friedberger Kleine Klostergasse. Aufgrund des Alarmstichwortes »Menschenleben in Gefahr« wurden mehrere Rettungswagen sowie ein Notarzt und der Leitende Notarzt alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte, die bereits nach wenigen Minuten eintrafen, stellten fest, dass zwei Wohngebäude im Bereich des Dachstuhls brannten. Ein Mittelteil der beiden Gebäude wird als Balkon genutzt und stand im Dachbereich in Vollbrand.
Die Feuerwehr nahm sofort einen umfassenden Löschangriff vor. Zusätzlich wurde die Drehleiter Bad Nauheim nachalarmiert, um die brennenden Dachstühle von beiden Seiten aus zu löschen. Auch der in Bad Nauheim stationierte Gerätewagen Atemschutz wurde an die Einsatzstelle beordert. Durch den raschen Einsatz blieb der Brand auf die betroffenen Gebäude begrenzt und war schnell unter Kontrolle. Die Feuerwehr Bauernheim übernahm später die Brandwache.
Bürgermeister Michael Keller informierte sich persönlich an der Einsatzstelle über die Lage. 17 Personen mussten vorübergehend anderweitig untergebracht werden. Glücklicherweise blieben aber alle unverletzt. Vom Ordnungsamt waren Jürgen Schlerf und Martina Fritzel vor Ort und organisierten die Unterbringung. Im Einsatz waren die Feuerwehr mit insgesamt rund 60 Einsatzkräften, der stellvertretende Kreisbrandinspektor Michael Kinnel, der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen sowie mehrere Streifen der Polizei Friedberg.
Wie die Polizei weiter berichtet dürfte die Schadenshöhe deutlich im sechsstelligen Bereich liegen. Zur Brandursachenermittlung sind die Spezialisten der Kriminalpolizei Friedberg eingeschaltet.
Text: Michael Stotz, SBI Friedberg
Bilder: Harald Schuchardt
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