05.10.2012 – Brandstiftung wahrscheinlich – Zwei Einsätze in einer Nacht
Bad Nauheim (jw). In der Nacht zum Freitag ist in der Georg-Scheller-Straße im Industriegebiet In den langen Morgen das Führerhaus eines Sattelzugs ausgebrannt. Nach Polizeiangaben entstand ein Schaden in Höhe von 100.000 Euro. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Brand absichtlich gelegt wurde.
Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und sucht Zeugen. 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus der Kernstadt und aus Schwalheim waren bei der Brandlöschung im Einsatz.
Für die Feuerwehrleute, allesamt berufstätig, war die Nacht zum Freitag stressig. Um 0.26 Uhr schlug die Brandmeldeanlage im Eisstadion Alarm. Fehlalarm, wie sich bald herausstellte. Bis 1.20 Uhr dauerte der Einsatz, doch auch dann war an Schlaf nicht zu denken. Um 2.50 Uhr wurde ein Gebäudebrand in der Georg-Scheller-Straße gemeldet, diesmal war es nur eine »halbe« Falschmeldung: Als die Brandschützer am Ort des Geschehens eintrafen, brannte dort, unweit der B 3-Umgehungsstraße, das Führerhaus eines Sattelschleppers lichterloh.
Komplett ausgebrannt: Vom Führerhaus des Sattelschleppers ist nur die verkohlte Karosserie übrig. (Foto: Feuerwehr Bad Nauheim)
»Der Brand war beim Eintreffen der Einsatzkräfte in voller Ausdehnung«, berichtet Stadtbrandinspektor Ronald Neumann. Vom Führerhaus blieb nur die verkohlte Karosserie übrig. Auch der Auflieger, der nicht beladen war, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Neben der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizei war auch der Rettungsdienst im Einsatz, der erst gegen 5.05 Uhr beendet war.
Da der Verdacht auf Brandstiftung besteht, sucht die Polizei Zeugen, die etwas Verdächtiges gesehen haben. Der Lkw war auf einem Verbindungsweg am Rande des Industriegebietes abgestellt. Der Weg führt zu einem Wendehammer und weiter in Richtung Bahnschienen. Hinweise an die Polizei in Friedberg, Telefon 06031/6010.
Quelle: Wetterauer Zeitung online vom 05.10.2012