14.06.2013 - Betreuungszug sorgt im Landkreis Lüchow-Dannenberg für das leibliche Wohl hessischer Helfer
Wetteraukreis (red). Es war noch dunkel, als Landrat Joachim Arnold am Mittwochmorgen um 4 Uhr den „Betreuungszug Wetterau“ auf dem Gelände der Johanniter-Unfall-Hilfe in Bad Nauheim zu einem Hochwassereinsatz nach Niedersachsen verabschiedete. Die Wetterauer werden sich um die Versorgung von 600 hessischen Helfern im Landkreis Lüchow-Dannenberg an der Elbe kümmern.
„Es ist gut zu wissen, dass Wetterauer Katastrophenschutz-Profis anderen Einsatzkräften helfen können und sollen. Sie werden mit Ihrem Wissen und Können dringend gebraucht – kommen Sie alle unversehrt wieder zurück“, rief der Landrat den Helfern zu. Der „Betreuungszug Wetterau“, wie sich die Einheit während des Einsatzes nennen wird, besteht aus Kräften des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe.
„Wir kochen für die Einsatzkräfte, damit sie ihren anstrengenden Job leisten können“, berichteten sie. Bei ihrer Arbeit greifen die Wetterauer auf Gerätschaften zurück, die Helfer aus Frankfurt bereits nach Niedersachsen gebracht haben. Nach dem Ende des Einsatzes am Wochenende oder zu Beginn der kommenden Woche werden die Wetterauer die „Frankfurter Küche“ wieder nach Hessen bringen.
Geplant war eigentlich auch der Einsatz von drei Löschzügen des Wetterauer Katastrophenschutzes in Sachsen. „Allerdings kommen die voralarmierten Kräfte von diversen Feuerwehren aus dem Wetteraukreis nicht mehr zum Einsatz, weil das Land Sachsen sein Hilfeersuchen an das Land Hessen zurückgenommen hat“, erläuterte Arnold. Bereits in Sachsen befindliche Feuerwehrkräfte aus dem Wetteraukreis sind inzwischen zurückbeordert und heimgekehrt (der Kreis-Anzeiger berichtete). Mit von der Partie war auch die Informations- und Kommunikationsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes, die mit dem nagelneuen „Gerätewagen IuK“, einem hochmodernen Fachfahrzeug zur Errichtung einer mobilen Befehlszentrale, in Dresden war.
Dr. Reinhold Merbs, Leiter des Fachdienstes Gesundheit und Gefahrenabwehr, und Oliver Pitsch, Geschäftsführer des Regionalverbandes Rhein-Main der Johanniter-Unfall-Hilfe, schlossen sich den guten Wünschen des Landrats an und wiesen auf die wertvollen Erfahrungen eines solchen Einsatzes hin. Er wird die umfangreichen und fundierten Kenntnisse der 33 Helfer bereichern.
„Hier zahlen sich nun die vielen Übungen und Fortbildungen des Katastrophenschutzes im Wetteraukreis für Sie alle aus“, riefen beide den Anwesenden zu.
Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 14.06.2013