27.07.2014 – Sachschaden rund 300.000 Euro – Eventuell technischer Defekt als Brandursache

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Lage beim Eintreffen der Feuerwehr und nach dem Einsatz der Drehleiter.

Lindheim – So hatte sich eine Familie aus Altenstadt den Sommer nicht vorgestellt: Sie verbringt den Ferienbeginn in einer Ferienwohnung – notgedrungen. Ein Feuer hat am Samstag ihr Haus ruiniert.

Wie die Polizei berichtet bemerkten Nachbarn am Samstagvormittag gegen 10.30 Uhr eine Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl eines Einfamilienhauses im Altenstädter Ortsteil Lindheim. Die sofort informierten vier Bewohner konnten das Wohnhaus rechtzeitig und unverletzt verlassen.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Altenstadt, Lindheim, Heegheim, Oberau und Höchst waren mit etwa 50 Einsatzkräften über mehrere Stunden mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Büdingen sowie der Gerätewagen-Atemschutz aus Bad Nauheim kamen zum Einsatz. Das Dachgeschoß des Hauses und Teile des Dachgebälks wurden durch den Brand zerstört. Das Wohnhaus ist derzeit nicht bewohnbar und wurde durch den anwesenden Kreisbrandinspektor als „einsturzgefährdet“ eingestuft. Ein Nutzungsverbot wurde ausgesprochen. Der Sachschaden wird auf rund 300.000 Euro geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. Die geschädigte Familie ist vorerst in einer nahe gelegenen Ferienwohnung untergebracht. Brandursache könnte ein technischer Defekt an einer elektrisch betriebenen Dachmarkise im Dachgeschoß sein.

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Das THW Friedberg sicherte am Sonntag das Dach gegen weitere Witterungseinflüsse. Dabei wurden noch kleinere Glutnester entdeckt und von der Feuerwehr gelöscht.

 

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Nach dem Dachstuhlbrand ist das Wohnhaus einsturzgefährdet und unbewohnbar.

Text: Eric Walther, stellv. Wf Lindheim
Bilder: Jürgen Seitz, FF Höchst a.d.N. und Eric Walther, stellv. Wf Lindheim