31.10.2015 - Drei Tage Zeit hatte der Wetteraukreis den Einsatzbefehl des Landes zu Errichtung einer Notunterkunft für 1.000 Flüchtlinge bereitzustellen.

Dass es geklappt hat ist dem Einsatz der Feuerwehren aus Nidda, Florstadt, Gedern und Ober Mörlen sowie den Helferinnen und Helfern der Sanitäts- und Betreuungszüge der Wetterauer Hilfsorganisationen zu verdanken.

Am Mittwochmorgen hat der Führungsstab des Katastrophenschutzes die erweiterten Löschzüge der Feuerwehren aus Nidda und Florstadt in Marsch gesetzt, am Donnerstag waren die Wehrleute aus Gedern und Ober Mörlen im Einsatz. Schon am folgenden Abend war fast alles erledigt.   Die beiden Sporthallen am Gymnasium und am Schulzentrum in Nidda wurden mit stabiler Folie ausgelegt, dann wurden die vom Land gelieferten Feldbetten aufgebaut, Decken und Handtücher verteilt. Ein Veranstaltungszelt musste angemietet und aufgebaut werden. Hier am Schulzentrum findet die Essensverteilung statt. In der benachbarten Halle sind nur Familien und allein reisende Frauen untergebracht. Die alleinstehenden Männer werden in den nächsten vier bis sechs Wochen die Sporthalle am Gymnasium beziehen.   „Was die Einsatzkräfte in den letzten Tagen hier auf die Beine gestellt haben ist wirklich herausragend und zeigt, wie wichtig die Hilfsorganisationen und ein funktionierender Katastrophenschutz für unser Land sind und welche Bedeutung das Ehrenamt in unserer Gesellschaft hat“, zeigt sich Landrat Arnold von der Arbeit der Helferinnen und Helfer beindruckt.   Die ersten Flüchtlinge werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag erwartet. Eine erste Gruppe wird aus Mannheim anreisen, die zweite Gruppe wird direkt aus Passau kommen.  

Enge Zusammenarbeit mit Polizei - Bundeswehr bietet Unterstützung an

Die Sicherheit auf dem Gelände der beiden Turnhallen wird durch einen privaten Sicherheitsdienst gewährleistet. Acht Sicherheitsleute werden ständig im Einsatz sein. Das Sicherheitskonzept wurde eng mit der Wetterauer Polizei abgestimmt.   Gisli Pabst, Oberstleutnant der Reserve vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr hat die Unterstützung nach der Initiative „Helfende Hände“ der Bundeswehr angeboten. Die Versorgung der Flüchtlinge sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der die Bundeswehr unbürokratisch helfe. Zunächst einmal sollen 30 Bundeswehrsoldaten eingesetzt werden.

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20151031 Einrichtung Notunterkunft
Die Betten wurden von den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr gestellt.

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Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis vom 31.10.2015