03.11.2016 - Lift stranguliert fast diesen süßen Hund
Karben - Herrchen im Fahrstuhl, Hund noch draußen – und dazwischen die Leine. Diese Horrorsituation erlebten am Donnerstag ein älterer Herr mit seinem Yorkshire Terrier. Doch dank Feuerwehr ging alles gut. Der gerettete Vierbeiner revanchierte sich mit einem Biss.
Es ist einer der schlimmsten Momente, die sich ein Hundehalter nur vorstellen kann: Die Türe des Fahrstuhls schließt sich und der Hund ist noch draußen, die Leine wird in der Tür eingeklemmt. Dann fährt der Aufzug los ...
Feuerwehrfrau Tamara Bedacht von der Feuerwehr Karben-Mitte nach der Rettung des kleinen Terriers. |
Genau diesen schrecklichen Moment hat ein älterer Mann am Donnerstagmittag im Karbener Stadtzentrum erleben müssen. Er ist gerade in den Lift in einem Wohnhaus in der Luisenthaler Straße eingestiegen. Doch sein Yorkshire Terrier springt wieder heraus, als sich die Türen schließen.
Dann fährt der Fahrstuhl hinauf, zerrt den Hund an der Leine mit. Erst als sich die Leine verklemmt, stoppt der Lift. Der kleine Hund aber ist eingeklemmt: Die Leine droht ihn zu strangulieren.
Der Mann alarmiert die Feuerwehr, die Wehren Karben-Mitte und Burg-Gräfenrode rücken aus, erkennen die für das Tier lebensgefährliche Lage. Doch der Hund bellt vor lauter Angst und lässt niemanden in seine Nähe.
„Mein Stellvertreter Christoph Häusler ist sofort mit einem Wagen zu einem Tierarzt gefahren, damit dieser den Hund beruhigen kann“, erklärt Stadtbrandinspektor Christian Becker. Doch die Lage für den Hund wird immer schlimmer. „Wir haben gemerkt, dass wir nicht länger warten können“. sagt Becker.
Deshalb greift ein Feuerwehrmann (50) beherzt zu und trennt die Leine auf. Als er den Hund festhält, beißt das Tier den Helfer. Deshalb muss der Retter in die Klinik.
Anders der Hund: Nach einer Untersuchung gibt der Tierarzt Entwarnung: „Alles wohlauf.“
Dpg
Quelle: Frankfurter Neue Presse online vom 03.11.2016