24.12.2017 – Um 5:10 Uhr des 24.12. wurde die Feuerwehr Bad Nauheim gemeinsam mit den Kameraden aus Schwalheim zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Ernst-Moritz-Arndt-Straße gerufen.

Noch auf der Anfahrt bestätigte die Leitstelle den Brand im obersten Geschoss eines Wohngebäudes. Die Besatzung des zuerst eintreffenden Rettungswagens der Johanniter-Unfall-Hilfe erkundete die Lage und übernahm die Betreuung der 10 Personen, die sich aus dem Haus retten konnten. Darunter befand sich auch der Bewohner der Brandwohnung, welcher mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei bestätigte, dass alle an der Adresse gemeldeten Personen das Gebäude verlassen hatten, woraufhin man sich von Seiten der Feuerwehr komplett auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnte.

Zur Bekämpfung des Brandes wurden je ein Atemschutztrupp des Bad Nauheimer und Schwalheimer Löschfahrzeugs in das Gebäude geschickt. Die Lage im obersten Stock stellte sich für die vorgehenden Kameraden als schwierig dar, da der oberste Treppenabsatz bereits komplett in schwarzen Brandrauch gehüllt war. Nach der Lokalisierung des Brandes begann der Bad Nauheimer Angriffstrupp mit den Löschmaßnahmen in der Ein-Zimmer-Wohnung. Gleichzeitig ging ein weiterer Atemschutztrupp alle Wohnungen in den unteren Stockwerken ab, um diese zu kontrollieren. Hierbei wurden keine weiteren Personen gefunden.

Der Einsatzleiter ließ zur Sicherheit die Wehr aus Nieder-Mörlen sowie die Drehleiter aus Friedberg nachalarmieren. Die Kameraden aus der Nachbarstadt kontrollierten das Dach auf eine mögliche Brandausbreitung, konnten an dieser Stelle aber Entwarnung geben.

Nach etwa 30 Minuten meldeten die Trupps im Gebäude „Feuer aus!“. Die Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen zogen sich anschließend noch eine weitere Stunde hin, gegen 7:00 Uhr traten die ersten Fahrzeuge die Heimfahrt an. Die Bewohner der unteren Stockwerke konnten anschließend in ihre Wohnungen zurückkehren, die drei Wohnungen im obersten Stockwerk sind bis auf weiteres unbewohnbar.

Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war auch Kreisbrandinspektor Lars Hennrich vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage. Insgesamt waren an dem Einsatz 40 Kräfte der Feuerwehr Bad Nauheim und der Stadtteile beteiligt.

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Markierung eines abgesuchten Raums durch die Atemschutztrupps.

Text: Max Reichardt (FF Bad Nauheim)
Bilder: FF Schwalheim