14.10.2012 - Kefenrod - Hurra, Hurra - die Schule brennt - das hätten einige Kinder wohl denken können, als am Samstagnachmittag dunkler Rauch aus der Herzbergschule in Kefenrod kam.
Mit sechs Feuerfahrzeugen rückten die Jugendfeuerwehren aus Bindsachsen, Hitzkirchen und Kefenrod zu einer gemeinsamen Abschlussübung aus. Alarmiert wurde mit einer "mobilen" Sirene und über Funkmeldeempfänger (nur Führungsschleife - nach Rücksprache mit der Leitstelle).
Die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Kefenrod hatten mit Rauchtöpfen eine Gasexplosion in der Schule nachstellen wollen. Nun mussten die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehren neben der Herstellung der Wasserversorgung aus der nahegelegenen Seemenbach mehrere Löschangriffe durchführen. Von drei Seiten wurde mit C-Rohren vorgegangen. Zusätzlich mussten noch drei fiktive Verletzte aus der Schule geborgen werden und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstversorgt werden.
Die Jugendfeuerwehr Bindsachsen startete ihre Aktionen durch den Haupteingang der Schule, während die Jugendfeuerwehr Hitzkirchen die Rückseite des Verwaltungsgebäudes ablöschte. An der Ostseite wurde der Löschangriff zum „Schutz“ der Container und Pavillons durch die Jugendfeuerwehr Kefenrod ausgeführt.
Der Wunsch für eine gemeinsame Großübung kam von den Jugendlichen, die damit bei den Jugendwarten auf offene Ohren stießen. Die ca. 50 Jugendlichen wurden durch Mitglieder der Einsatzabteilungen unterstützt, die u. a. die Fahrzeuge fuhren und die Pumpen bedienten. Als „unabhängige“ Übungsbeobachter waren u. a. Bürgermeister Bernd Kling, Gemeindebrandinspektor Stefan Poppe, Kreisausbilder Ewald Gerhardt und viele Eltern anwesend.
Die Feuerwehren bedanken sich hiermit auch recht herzlich für die Unterstützung durch die Schulleitung und des Hausmeisters der Herzbergschule.
Die Jugendlichen warten im Gerätehaus Kefenrod auf die Alarmierung.
Ein "Verletzter" wird gerettet.
Mit ca. 3.000 Liter Wasser/Minute wurde der "Brand" gelöscht.
Text und Bilder: Burkhard Reutzel (stellv. GBI Kefenrod)