15.05.2008 - Butzbach - Am vergangenen Samstag trafen sich die Atemschutzgeräteträger der Butzbacher Kernstadtwehr zu einer Ausbildungsveranstaltung „Strahlrohrtraining und Brandbekämpfung im Innenangriff“. Der Tag begann um 9 Uhr mit einem theoretischen Unterricht zum Thema „Brandverläufe bei Bränden in geschlossenen Räumen“. Anschließend warteten drei Stationen auf die Brandschützer. An der ersten Station wurde das korrekte Anlegen der Schutzkleidung sowie des Pressluftatmers unter Realbedingungen im Mannschaftsraum des Löschfahrzeuges auf Zeit geprobt. Die nächste Station war dann das Strahlrohrtraining. Dies wurde in verschiedensten Varianten (mit und ohne Pressluftatmer, mit und ohne Sicht) durchgeführt. Es dient zum blinden Beherrschen des Hohlstrahlrohrs sowie zum Erlernen des Seitenkriechganges bzw. des Flashover-Reflexes (siehe Bild 1). Letzte Station an diesem Tag war die Prozedur zum sicheren Öffnen einer Tür. Hier galt es, die Tür zum vermeintlichen Brandraum unter größter Vorsicht zu öffnen. Mit dem Hohlstrahlrohr waren drei Spühstöße in den Brandrauch zu geben um eine Durchzündung zu verhindern (siehe Bild 2).

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Um schlechte Sicht im Einsatz zu simulieren wurden die Sichtscheiben der Atemschutzmasken abgedeckt.
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Das sichere Öffnen der Tür aus der Deckung heraus war auch ein Ziel dieser besonderen Ausbildung.

Die Kernstadtbrandschützer danken besonders der Firma Profi Getränke Shop und der Kelterei Müller. Sie stellten Erfrischungsgetränke für die schweißtreibenden Übungen zur Verfügung.

Text: Michael Tiedemann, FF Butzbach
Bilder: Feuerwehr Butzbach