05.11.2013 – Sirenen alarmierten zu einem „brennenden Pkw nach VU“!

Eichelsdorf – Immer wenn sich ein Jahr dem Ende zuneigt, der Herbst im vollem Gange ist und es wieder früher dunkel wird, steht bei der Feuerwehr Eichelsdorf die jährliche Alarmwoche an. So wurden die Einsatzkräfte durch die Leitstelle Wetterau per Piepser und Sirene zur "Nachtalarmübung" alarmiert.

Gegen 20 Uhr schrillten bei den Angehörigen der Einsatzabteilung die Funkmeldeempfänger und die Anwohner wurden durch die aufheulende Sirene hellhörig. Am Funk dann die erste Information: „K204 in Richtung Eichelsachsen, brennender Pkw nach Verkehrsunfall“. Wie gewohnt wurden die Fahrzeuge besetzt und bereits nach wenigen Minuten rückte das erste Fahrzeug (StLF20/25) in Richtung Einsatzstelle aus. Vor Ort hatte Wehrführer Carsten Weitz folgende Lage vorbereitet: Ein Pkw brennt, aus einem landwirtschaftlichem Fahrzeug laufen Betriebsmittel aus. Eine Person befindet sich im brennenden Fahrzeug, eine weitere wird vermisst. Verdeutlicht wurde das Szenario durch spezielle Pyrotechnik, wodurch alles sehr real wirkte.

Mit zwei Atemschutztrupps wurde der Brand bekämpft und die eingeschlossene Person gerettet. Die weiteren Kräfte sicherten die Einsatzstelle, streuten auslaufende Betriebsmittel ab, bereiteten eine Wasserentnahme aus offenem Gewässer vor und suchten die landwirtschaftlichen Flächen nach der vermissten Person ab. Fiktiv ließ der Gruppenführer weitere Feuerwehrleute aus benachbarten Ortsteilen nachalarmiert. Nach gut einer Stunde gab Wehrführer Carsten Weitz das Übungsende bekannt. Danach gingen die übenden Feuerwehrleute zum gemütlichen Teil im Feuerwehrhaus über, wo bereits Getränke und Essen warteten.

Eingesetzt waren die Fahrzeuge Florian Nidda 5-22 (StLF 20/25) und Florian Nidda 5-19 mit dem Anhänger und den Rollcontainern TS + Schlauchmaterial.

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StLF an der Einsatzstelle während der Aufräumarbeiten durch die Besatzung.

Alarmübungen - Wofür das denn?

Bei Alarmübungen wird das Vorgehen unter echten Bedingungen geübt. Wie wichtig solche Übungen sind, zeigte sich erst vor wenigen Wochen kurz nach der jährlichen Gemeinschaftsübung der Feuerwehren der Löschgruppe Nord Nidda (Eichelsdorf, Ober-Schmitten, Unter-Schmitten, Ulfa und Stornfels). Bei dieser Übung wurde ein Brand in einer Fabrik angenommen. Nur wenige Tage später wurde das geübte Szenario real, als in einer angrenzenden Fabrik ein Traforaum brannte. Mit vier Atemschutztrupps wurde das Feuer bekämpft und jeder Handgriff saß! – Nicht zuletzt aufgrund von genau solchen Alarmübungen.

 

Text und Bild: Kevin Schubach, 2. Vorsitzender FF Eichelsdorf