26.03.2014 – Brandbekämpfung unter realistischen Bedingen geübt

  20140326 Ni-Brandsimulation
Wie in echt: Viel Rauch und sehr heiß!

Nidda – Die Feuerwehr Nidda besuchte kürzlich das Trainingscenter der Arbeitsgemeinschaft B-F-T in Daubringen. Dort besteht die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen in der Brandübungsanlage ein Verhaltenstraining zur Brandbekämpfung in Gebäuden zu absolvieren.

Nach einer Auffrischung der theoretischen Kenntnisse für den Atemschutzeinsatz begann für die 14 Teilnehmer der Einsatz in der Heißausbildungsanlage. Bei der ersten praktischen Unterrichtseinheit wurden Brandgase in einem Übungscontainer bis zur Durchzündung erhitzt. Die Temperaturen betrugen während der Rauchgasdurchzündung rund 200 Grad Celsius in Kopfhöhe. Nur einen Meter darüber waren es 800 °C innerhalb der brennenden Rauchgase. Wie wichtig es ist die Schutzbekleidung ordnungsgemäß zu tragen wurde bei dieser Übung jedem Teilnehmer bewusst.

Nach der Einweisung zur Handhabung eines Hohlstrahlrohres und einer Übung zum Vorgehen bei Türöffnung zur Brandbekämpfung stand für jeden Atemschutztrupp ein kompletter Durchgang durch die Übungsanlage an. Aufgabe war es, die aufgeheizte Übungsanlage nach einer vermissten Person abzusuchen und zusätzlich zwei Brandherde zu löschen. Bei dem rund 20-minütigen Durchgang wurden jedem Teilnehmer die Grenzen der persönlichen Schutzausrüstung und die eigene, physische Belastungsgrenze aufgezeigt.

Durch dieses Training, das durch die Spenden der letztjährigen Sammlung finanziert wurde, wird die Sicherheit der Feuerwehrleute im Einsatz erheblich verbessert. Somit kommt es aber auch wieder in Not geratenen Bürgern zugute, die auf die Rettung durch die Feuerwehr angewiesen sind.

Text und Bild: Ernst-Ludwig Kessel, FF Nidda