15.07.2014 – Bahnerden geübt und Besonderheiten im Schienenverkehr kennen gelernt
Kirch-Göns – Mit der Main-Weser-Bahn von Frankfurt/Main nach Kassel führt eine stark frequentierte elektrifizierte Eisenbahntrasse quer durch den Bereich der Stadt Butzbach. Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, üben Feuerwehrleute immer wieder auch den Einsatz an der Bahnstrecke. Wobei die größte Gefahr von den Oberleitungen mit ihren 15.000 Volt ausgeht. Um bei einem Bahnunfall helfen zu können, muss der Arbeitsbereich der Einsatzkräfte stromfrei gemacht, müssen die Oberleitungen geerdet werden. Hierfür haben die Bahngesellschaften spezielle Geräte, mit denen jetzt Einsatzkräfte der Feuerwehren Griedel, Hoch-Weisel und Kirch-Göns vertraut gemacht oder schon bestehende Kenntnisse aufgefrischt wurden. Mit vor Ort war Stadtbrandinspektor Michael Tiedemann.

Teilnehmer und Ausbilder bei der Unterweisung zum sicheren Arbeiten an Bahnanlagen in Wetzlar.
![]() Teil der Aus- und Fortbildung war die Erdung von Eisenbahnoberleitungen. |
Für den vom Kirch-Gönser Wehrführer Jörg Winter organisierten Lehrgang stellten Deutsche Bahn, Hessische Landesbahn und die Firma Schenker im Bereich des Bahnhofes Wetzlar eine Rangierlok mit Güterwagen, Erdungsgeräte und Fachkräfte bereit. Essen und Trinken wurde von der Stadt Butzbach gestellt. Geleitet wurde der Lehrgang durch DB-Notfallmanager Joachim Gatzka, Langgöns-Niederkleen. Vier Stunden lang wurde die Bahnerdung geübt, fuhren die Feuerwehrleute auf der Rangierlok mit, um sich einen Eindruck vom beschränkten Sichtbereich des Lokführers zu verschaffen. Zudem wurde über die Sicherheitsmaßnahmen und -vorschriften auf Eisenbahngelände informiert. Auf dem Wetzlarer Stellwerk gewannen die Feuerwehrleute einen Einblick über den Fahrbetrieb auf einer Eisenbahnstrecke.
Text und Fotos: Dieter Pfeiffer, FF Kirch-Göns
