23.09.2014 - Butzbach - Zusammenspiel der Einsatzkräfte funktioniert

Die Butzbacher Feuerwehren haben am vergangenen Samstag eine groß angelegte stadtweite Waldbrandübung durchgeführt. Mit der erfolgreichen Durchführung waren Stadtbrandinspektor Michael Tiedemann sowie die beiden stellvertretenden Stadtbrandinspektoren Uwe Holländer und Dr. Stefan Lugert zufrieden.

Während der letzten Jahre sind in Deutschland extreme Naturereignisse aufgetreten, die zu großen, teilweise gar verheerenden Schäden geführt haben. Sturm, Hochwasser und Hitzewellen hat es zwar schon immer gegeben, aber aufgrund der klimatischen Veränderungen in den letzten Jahrzehnten, bedingt durch den Einfluss des Menschen, werden sich laut den vorliegenden Erkenntnissen diese Naturereignisse häufen und sich in ihrer Auswirkung verstärken. In den letzten Jahren kam es immer wieder auch zu kleinen und mittleren Waldbränden in Hessen.

Die häufigsten Ursachen hierfür sind regelmäßig Fahrlässigkeit, Brandstiftung, natürliche Entzündungen und ein hoher Anteil an „unbekannten Ursachen“. In Deutschland lautet die Strategie zur Waldbrandbekämpfung: jeden Waldbrand von Beginn an schnell und massiv zu bekämpfen. Dies kann nur gemeinschaftlich im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfe erfolgreich durchgeführt werden.

Aus diesem Grunde sollen in Hessen regelmäßige Waldbrandübungen veranstaltet werden. Dies dient der Optimierung der Waldbrandbekämpfung zwischen den örtlich zuständigen Forstämtern, den für den örtlichen und überörtlichen Brandschutz zuständigen Stellen sowie den unteren Katastrophenschutzbehörden.

Zur Stadt Butzbach gehören ca. 3.300 Hektar stadteigenes Waldgebiet und damit ist die Stadt eine der größten Waldbesitzerkommunen in Hessen. Ein Waldbrand stellt somit ein hohes Risiko für uns alle dar.
Die Butzbacher Brandschützer haben daher diese stadtweite Waldbrandübung am vergangenen Samstag durchgeführt Mit der Ausarbeitung waren Patrick Spieß (stellvertretender Wehrführer der FF Münster) und Jörg Winter (Wehrführer der FF Kirch-Göns) betraut. Die Übung fand ab 14 Uhr im Bereich „Waldwiesen / Am Schweinskopf“ in der Gemarkung Münster statt.

Angenommene Übungslage war der unsachgemäße Umgang mit Feuer bei einer Wanderung einer Jugendgruppe im Waldgebiet. Durch Funkenflug entzündete sich der Wald an mehreren Stellen. Teilweise irrten Jugendliche mit Verbrennungen im Wald umher. Die Betreuer der Jugendlichen setzten dann den Notruf ab.

An der Übung nahmen neben den Wehren aus Butzbach, Bodenrod, Ebersgöns, Fauerbach, Hausen-Oes, Maibach, Münster, Ostheim und Wiesental der 3. Löschzug Wetterau (Butzbach), die Feuerwehren Bad Nauheim und Usingen sowie das DRK Butzbach mit der Rettungshundestaffel des DRK Friedberg und Hessen-Forst teil. Die Feuerwehren aus Griedel, Hoch-Weisel, Kirch-Göns, Nieder-Weisel und Pohl-Göns stellten während der Übung den Grundschutz für die gesamte Stadt Butzbach sicher und waren somit nicht ins Übungsgeschehen eingebunden gewesen.

Das Geschehen wurde von einigen interessierten Bürgern beobachtet. Hagen Vetter vom Zivil- u. Katastrophenschutz des Wetteraukreises sowie die beiden Butzbacher Stadträte Dieter Söhngen und Andreas Bösch erkundigten sich während der Übung beim Wehrführer der FF Kirch-Göns Jörg Winter über Einzelheiten des Übungsablaufs.

Stadtbrandinspektor Michael Tiedemann bedankte sich bei den Einsatzkräften für die Teilnahme an der Waldbrandübung. Auch der stellvertretende Forstamtsleiter des Fortsamtes Weilrod Thomas Götz, der mit Förster Oliver Kaiser an der Übung teilnahm, war mit dem reibungslosen Ablauf der Übung zufrieden. Eine Nachbesprechung der Einzelheiten des Übungsablaufs erfolgt im Nachgang mit den Führungskräften. Die über 100 Übungsteilnehmer waren im Anschluss zum leckeren Gulasch eingeladen, das in der Gulaschkannone von der Feuerwehr Hoch-Weisel zubereitet wurde.


Bilder von der Übung

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Am vergangenen Samstag führten die Butzbacher Feuerwehren eine groß angelegte stadtweite Waldbrandübung im Bereich „Waldwiesen / Am Schweinskopf“ in der Gemarkung Münster durch. Angenommene Übungslage war der unsachgemäße Umgang mit Feuer bei einer Wanderung einer Jugendgruppe im Waldgebiet. Durch Funkenflug entzündete sich der Wald an mehreren Stellen. Teilweise irrten Jugendliche mit Verbrennungen im Wald umher. An der Übung nahmen neben den Butzbacher Wehren auch der 3. Löschzug Wetterau (Butzbach), die Feuerwehren Bad Nauheim und Usingen sowie das DRK Butzbach mit der Rettungshundestaffel des DRK Friedberg und Hessen-Forst teil.

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Hagen Vetter vom Zivil- u. Katastrophenschutz des Wetteraukreises (links) sowie die beiden Butzbacher Stadträte Dieter Söhngen und Andreas Bösch (2.v.l.) erkundigten sich während der Übung beim Wehrführer der  FF Kirch-Göns Jörg Winter (rechts) über Einzelheiten des Übungsablaufs.

 

Text und Bilder: Wolfgang Pachner, Ebersgöns