25.10.2018 – Johannes Gründer ist neuer Zugführer des LZ 15 FB

Rockenberg – Am Samstag waren die Feuerwehren der Gemeinde Rockenberg am alten Bahnhof in Rockenberg tätig und es sah von weitem fast so aus, als ob der Ernstfall eingetreten wäre.

20181025 Ro Ueb 110947Zu sehen war ein weiträumig abgesperrter Bereich um die Einsatzstelle. Die meisten Feuerwehrleute standen meterweit weg. Nur einzelne arbeiteten unter Atemschutz, um das angenommene Feuer zu löschen, Opfer zu retten und die Gefahr zu bannen. Grund für das ganze Szenario war die Katastrophenschutzübung des LZ 15 FB. Die Gemeinde Rockenberg stellt einen der insgesamt 20 Katastrophenschutzzüge im Wetteraukreis und kann somit auch zu größeren, überörtlichen Schadenslagen gerufen werden.

Gemeindebrandinspektor Klaus Anselm und Alexander Bayer führten den KatS-Zug einige Jahre parallel zu ihrer Tätigkeit als Leiter der Feuerwehr. Nachdem Johannes Gründer den Zugführerlehrgang erfolgreich abgeschlossen hat wurde er im Anschluss an die Übung offiziell als Zugführer ernannt. Sein Stellvertreter ist Konstantin Langsdorf.

Der alte Bahnhof in Rockenberg ist ein interessantes Übungsobjekt. Hier schlummern einige Gefahren, die die Einsatzkräfte erkennen und beseitigen müssen. Neben Gasflaschen im Inneren des Gebäudes war besonders ein großes Fass mit einem flüssigem Gefahrstoff Mittelpunkt der Übung. Da die Personenrettung immer vorgeht, wurden zuerst die Übungspuppen aus einem Schuppen sowie eine eingeklemmte Puppe unter einem Anhänger „gerettet“. Für die Rettung der eingeklemmten Puppe wurden Hebekissen eingesetzt.

In Bezug auf das Gefahrgut konnte nur versucht werden ein weiteres Austreten zu verhindern. Die Feuerwehrleute stellen das auslaufende Fass auf den Kopf und zogen sich zurück. Bei solch einer Lage werden immer Spezialeinheiten nachalarmiert, die dafür ausgebildet und ausgerüstet sind, die Beseitigung der Stoffe ohne weitere Gefährdung durchführen.

Besonderes Augenmerk lag auch darauf die Kontamination und eine Kontaminationsverschleppung zu verhindern. Deshalb wurde auch geübt, die kontaminierten Schutzanzüge sicher und ohne weitere Ausbreitung des Gefahrstoffes abzulegen.

Die Übungsleitung war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden und freute sich über die gute Teilnahme der Feuerwehren Rockenberg und Oppershofen.

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Text und Bilder: Juliane Steinhauer, Wf FF Rockenberg