04.10.2009 – Gemeinsame Herbstabschlussübung der Feuerwehren Berstadt und Wohnbach in der evangelischen Kirche Wohnbach

Wohnbach – Es ist nun schon fast zur Tradition geworden, dass die Freiwillige Feuerwehr Wohnbach am Abend des 2. Oktobers ihre alljährliche Herbstabschlussübung abhält. In diesem Jahr entschlossen sich die Verantwortlichen der Feuerwehren Berstadt und Wohnbach die Übung gemeinsam durchzuführen, mit dem Ziel die Zusammenarbeit und das Miteinander weiter zu verbessern. Als Brandobjekt hatte man sich die evangelische Kirche in Wohnbach ausgesucht.

Gegen 19.30 Uhr erfolgte die gleichzeitige Alarmierung der beiden Wehren durch die Leitstelle Wetterau über Funkmeldeempfänger und Sirene. Als Einsatzstichwort gab die Leitstelle „unklare Rauchentwicklung in der Wohnbacher Kirche“ vor.

Bei Eintreffen der Wohnbacher Wehr zeigte sich folgendes Bild: „Im Bereich des Altars war es durch das Umfallen einer Kerze zu einem Brand gekommen. Dadurch, dass in der Kirche sehr viel Holz verbaut worden ist, breitete sich das Feuer schnell auf die umliegenden Bänke und auf die sich darüber befindende Empore mit Orgel aus. Sechs Personen wurden noch vermisst.“

Im Beisein des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Joachim Damm, Pfarrerin Martina Belzer und dem Mitglied des Kirchenvorstandes Christina Mühl, bezog daraufhin die Wohnbacher Wehr in der Obergasse auf Höhe der alten Grundschule Stellung. Anschließend begann der Aufbau der Löschwasserversorgung, um die anschließende Menschenrettung durchzuführen.

Kurz darauf trafen die Kameraden aus Berstadt ein und postierten sich in der Münzenberger Straße in Höhe des Pfarrhauses an der Ecke zur Brunnengasse. Durch die enge Bebauung im Bereich der Kirche war es nötig die umliegenden Häuser von der Brandquelle abzuschirmen. Daher begannen die Kameraden aus Berstadt mit dem Aufbau einer parallelen Wasserversorgung durch den Kastaniengarten und ebenfalls über die Treppe zum Friedhof.

In der Zwischenzeit hatten sich die Angriffstrupps aus Wohnbach und Betstadt mit Atemschutz ausgerüstet. Ein dritter Trupp stellte sich zur Sicherheit bereit. Die gewählte Taktik zeigte schnell Erfolg. Während draußen die Brandbekämpfung durchgeführt und ein Ausbreiten des Feuers auf umliegende Häuser verhindert wurde, konnten die vermissten Personen schnell aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Die geretteten Personen wurden von bereitstehenden Feuerwehrkameraden in Empfang genommen und anschließend zur weiteren Betreuung in den Kastaniengarten gebracht. Bereits eine halbe Stunde nach Alarmierung konnte über Funk die erfolgreiche Rettung aller sechs vermissten Personen gemeldet werden.

Anschließend konnte die Brandbekämpfung auch innerhalb der Kirche durchgeführt werden. Gegen 20.15 Uhr erklärte Übungsleiter Oliver Hejl die Übung für beendet.

Nach Abschluss der Aufräumarbeiten trafen sich alle Beteiligten im Feuerwehrhaus Wohnbach zu einer kurzen Besprechung der Übung. Der Wohnbacher Wehrführer Oliver Hejl bedankte sich bei allen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit. Im Anschluss ging er auf den Ablauf der Übung ein und zog ein insgesamt positives Fazit mit ein paar kleinen Anmerkungen für die Zukunft. Besonders das schnelle Eintreffen der Kameraden aus Berstadt hob er hervor. Auch der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Joachim Damm bedankte sich bei den Einsatzkräften und zog ebenfalls ein positives Fazit. Zuletzt bedankte sich das Mitglied des Kirchenvorstandes Christina Mühl im Namen des Kirchenvorstandes bei allen Kameraden und lobte das ehrenamtliche Engagement, das die Feuerwehrleute jeden Tag zeigen.

Im Anschluss an die Übungskritik gab es noch einen kleinen Imbiss und der Übungsabend wurde gemeinsam beendet.

Folgende Fahrzeuge waren an der Übung beteiligt:

Florian Wohnbach 48
Florian Wohnbach 19
Florian Berstadt 42
Florian Berstadt 19

Text: Daniel Mathes, stellv. Wf FF Wohnbach