06.05.2010 - 10. "Rettmobil"in Fulda eröffnet/Gesundheitsminister Banzer: Hessen hat Spitzenposition im Bereich Rettungsdienst inne

FULDA (dpa). Hessens Rettungshelfer gehören zu den schnellsten in den deutschen Flächenländern.  "Innerhalb von zehn Minuten nach Eingang der Notfallmeldung erreicht ein Rettungsdienst in Hessen jeden an einer Straße gelegenen Notfallort. Damit nimmt Hessen unter den Flächenländern in Deutschland eine Spitzenposition ein", sagte Hessens Gesundheitsminister Jürgen Banzer (CDU) gestern in Fulda zur Eröffnung der 10. Rettmobil.

Bei der europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität präsentieren sich an drei Tagen mehr als 350 Aussteller. 20000 Besucher werden auf dem 70000 Quadratmeter großen Messegelände erwartet. Das schnelle Eingreifen des Rettungsdienstpersonals rette in vielen Fällen Leben, sagte Banzer vor kurzem im hessischen Landtag in Wiesbaden. Bei der Hälfte der Patienten sei bei den Einsätzen am Notfallort bereits eine eindeutige Verbesserung des Gesundheitszustandes erreicht worden. In Hessen wurden im Jahr 2008 laut einer Analyse genau 210847 Einsätze in den 25 Rettungsdienstbereichen gezählt. In rund 87 Prozent der Fälle waren die Retter innerhalb von zehn Minuten am Ort des Geschehens. Diese Frist ist im Hessischen Rettungsdienstgesetz auch vorgesehen.

Bei der Fachveranstaltung in Fulda geht es neben den Themen Rettung und Mobilität auch um die Fortbildung. Ziel ist es, Produkte und Dienstleistungen zu zeigen, Innovationen vorzustellen und Trends aufzuzeigen. Vertreten sind Hersteller von Rettungswagen, Fahrzeugausrüster, Anbieter für Notfallmedizin, Bekleidung, Funktechnik sowie Verlage und Verbände. Es gibt 15 Ausstellungshallen und ein umfangreiches Freigelände mit Off-Road- Park für Fahrproben und Vorführungen.neben der "Interschutz" in Leipzig innerhalb eines Jahrzehnts vom kleinen Sparten-Treff zur europäischen Leitmesse entwickelt. Kamen zur ersten Schau 2001 erst 63 Aussteller und 3500 Besucher, waren es im vergangenen Jahr rund 20300, Die mehr als 350 Aussteller kommen nun aus zwölf europäischen Ländern und den USA.

Quelle: Wiesbadener Kurier online vom 06.05.2010