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27.07.2010 – Nieder-Weisel – Neuer Stadtjugendmeister bei den Nachwuchs-Feuerwehrgruppen wurde die Jugendfeuerwehr Bodenrod, die sich mit 1805,78 Punkten diesen Titel sicherte. Platz 2 im diesjährigen Wettbewerb  ging an die Jugendfeuerwehr Ebersgöns mit 1782,00 Punkten gefolgt von Pohl-Göns mit 1780,78 Punkten. Den Wanderpokal für das beste Einzelergebnis in der Disziplin nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FwDV 3) ging an die Jugendfeuerwehr Pohl-Göns.

Noch bevor der Einstieg in den diesjährigen Wettbewerb erfolgte, begrüßte Stadtjugendwartin Sabrina Penczynski Ralf Krause von der Butzbacher Volksbank, der den Butzbacher Jugendfeuerwehren ein Werbebanner zur Verfügung stellte. Krause betonte in einer kurzen Ansprache, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei eine solche Jugendarbeit zu unterstützen. Bürgermeister Michael Merle dankte dem Butzbacher Geldinstitut für das Sponsoring und wünschte den Brandschützern von Morgen für den Wettkampf viel Erfolg. Wehrführer Alexander Heinz (Nieder-Weisel) zeigte sich erfreut über die Durchführung der Stadtmeisterschaften und war auch zugleich „Glücksfee“ als es darum ging die Wasserentnahmestelle für die Übung nach der FwDV 3 zu bestimmen. Die Entnahmestelle lautete: offenes Gewässer. Zugleich dankte die Stadtjugendwartin dem Team um Thomas Marx II, das quasi über Nacht einen Ausweichplatz für die Durchführung der Wettkämpfe organisiert hatte (siehe gesonderten Bericht).

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Volksbank-Vorstand Ralf Krause (2. v. l) übergibt ein Werbebanner an Stadtjugendwartin Sabrina Penczynski.
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Konzentration beim Beantworten der Fragebogen.

Elf Mannschaften aus der Kernstadt und den Stadtteilen waren angemeldet. Alle hatten im A-Teil einen Löschangriff mit 3 C-Rohren durchzuführen, wobei sie einen Wassergraben, eine Hürde, einen Kriechtunnel und eine Leiterwand überwinden und am Ende vier Knoten anlegen mussten. Der B-Teil bestand aus einem Staffellauf über 400 Meter mit verschiedenen feuerwehrtechnischen Stationen, wie dem Anlegen von persönlicher Schutzausrüstung oder dem Werfen eines Leinenbeutels in ein rund acht Meter entferntes Ziel. Eine weitere Herausforderung an die Jugendlichen war die Disziplin Fragebogen, in dem nicht nur Fragen aus dem Bereich Feuerwehr gestellt wurden. Auch das Allgemeinwissen der Jugendlichen wurde dabei erneut gefragt. Für alle Wettkampfstationen hatte sich wieder ein großes Schiedsrichterteam bestehend aus Brandschützern der Stadt Butzbach bereit erklärt, die Wettbewerbe zu überwachen und zu dokumentieren. Die gastgebende Wehr hatte im Vorfeld für einen beispielhaften Aufbau der einzelnen Stationen gesorgt. Im Wettkampfbüro, das von Stefan Lugert (Ebersgöns), Martin Langer (Münster), Volker Matthäus (Nieder-Weisel) und Volker Schnell (Ostheim) besetzt war, wurden die Wertungsbögen ausgewertet.

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Stellvertretend nimmt Jugendwart Patrick Bender ein Präsent entgegen.

Bevor die Ergebnisse der diesjährigen Stadtmeisterschaften bekannt gegeben wurden, war es ein Anliegen von Stadtjugendwartin Sabrina Penczynski Bürgermeister Michael Merle, die beiden Stadtbrandinspektoren Thomas Debus und Bärbel Geretschläger, Robert Werner vom Vereinsring der Stadt Butzbach, Jessica Schmidt (stellvertretende Kreisjugendwartin) und Sandra Wagner (Schriftführerin Kreisjugendfeuerwehr) zu begrüßen. Eine Dankadresse ging auch an die Schiedsrichter, die einen ganzen Nachmittag ihre Freizeit für diesen Wettkampf zur Verfügung stellten. Eine Glückwunschadresse ging auch die Jugendfeuerwehr Nieder-Weisel, die ihren 35. Geburtstag feierte. Patrick Bender nahm dafür von Stadtjugendwartin Penczynski ein kleines Präsent in Empfang. Weiterhin wurde dem Jugendwart aus eigenen Reihen für sein Engagement gedankt, denn dieser stellte sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung.

Sowohl Bürgermeister Merle als auch Stadtinspektor Debus zeigten sich über die Ergebnisse der teilnehmenden Gruppen erfreut. In Richtung Jugendwarte erging eine Dankadresse vom Rathauschef, die mit viel Engagement die Brandschützer von Morgen auf die spätere Arbeit in der Feuerwehr vorbereiten. Im nächsten Jahr werden die Stadtmeisterschaften im Rahmen des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Kirch-Göns am 28. Mai ausgetragen werden.

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Vertreter allen Mannschaften mit Bürgermeister Michael Merle (li), Stadtjugendwartin Sabrina Penczynski und Stadtbrandinspektor Thomas Debus (re).

Hier die Platzierungen aller teilnehmenden Jugendfeuerwehren:

Platz Mannschaft Punkte
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Bodenrod
Ebersgöns
Pohl-Göns I
Griedel
Fauerbach
Münster/Bodenrod
Nieder-Weisel
Maibach/Ostheim
Hoch-Weisel/Bodenrod
Butzbach
Pohl-Göns II
1805,78
1782,00
1780,78
1773,78
1757,78
1717,78
1675,56
1597,33
1581,78
1558,98
1550,78

Text und Bilder: Eckart Zöller, FF Kirch-Göns

 

Am Rande notiert
Wettbewerb in zwei Stadtteilen ausgetragen
Nieder-Weisel –
Das gab es noch nie während einer Stadtmeisterschaft bei den Jugendfeuerwehren, dass ein Wettbewerb in einen Nachbarstadtteil ausweichen musste. Was war geschehen. Da hatte die gastgebende Feuerwehr Nieder-Weisel bereits vor Wochen bei der Stadt Butzbach wegen der Nutzung vom Sportplatzgelände an der Mehrzweckhalle angefragt. Seitens der Stadtverwaltung gab es dann auch grünes Licht. Doch dann kam das große Unheil. Verantwortliche der FF Nieder-Weisel trauten ihren Augen nicht, als der Sportplatz zwei Tage vor der Austragung der Stadtjugendmeisterschaften gesandet wurde. Das hatte letztlich zur Folge, dass der Platz für die Austragung der Übung nicht genutzt werden konnte. Die Verantwortlichen mit dem stellvertretenden Wehrführer Thomas Marx und seinem Team gelang es innerhalb eines Tages das Sportplatzgelände in Ostheim für den Wettbewerb einzurichten. Butzbachs Bürgermeister Michael Merle entschuldigte sich zu Beginn der Stadtmeisterschaften mit den Worten „Da muss wohl der Faktor Mensch seine Finger im Spiel gehabt haben“.

Text: Eckart Zöller, FF Kirch-Göns