18.12.2014 – Baukosten inklusive Nebenkosten belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro

Florstadt – Mit einem symbolischen Spatenstich auf dem Grundstück des ehemaligen Zweckverbandes Kraftwagenbetrieb Wetterau begannen am Mittwoch die Bauarbeiten für ein neues gemeinsames Feuerwehrhaus der Wehren aus Nieder- und Ober-Florstadt. Nach langer planerischer Vorbereitung und großem Einsatz aller Beteiligten ist der Weg nun frei die Wünsche und Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Zu dem symbolischen Akt konnte Bürgermeister Herbert Unger neben den Einsatzabteilungen aus Nieder- und Ober-Florstadt auch zahlreiche Vertreter der politischen Gremien der Stadt begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann, Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt, dessen Vize Markus Albus, Ehrenstadtbrandinspektor Alwin Kneiske und dem Projektleiter Diplomingenieur Wilhelm Kemper von der „Planungsgruppe K“ aus Unna.

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So wird das neue, gemeinsame Feuerwehrhaus für Nieder- und Ober-Florstadt aussehen.

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Bürgermeister Unger (li) und Projektleiter Kemper (vorne) vollzugen den "ersten Spatenstich".

Unger erklärte den geplanten Ablauf der Baumaßnahmen und berichtete, dass nach dem Abriss der bestehenden Fahrzeughalle, einer Werkstatt und einer Waschhalle, durch den An- und Umbau eines bestehenden Bürogebäudes ein neues Feuerwehrhaus entstehen wird. Der Gebäudekomplex besteht aus einer eingeschossigen Fahrzeughalle, einem höhenmäßig differenzierten zweigeschossigen Sozialgebäude und einem freistehendem Übungsturm. Das bestehende Verwaltungsgebäude wird entkernt und saniert. Die Fahrzeughalle wird neun Boxen erhalten und entspricht damit den Anforderungen der Feuerwehren aus Nieder- und Ober-Florstadt sowie der Kreisjugendfeuerwehr, die ihre Gerätschaften im neuen Feuerwehrhaus unterstellen wird. Durch die gute geographische Lage in der Wetterau soll der Standort Florstadt zukünftig in das Lehrgangskonzept des Kreisfeuerwehrverbandes eingebunden werden. Zu den finanziellen Mitteln sagte Bürgermeister Unger, dass die Baukosten inklusive der Nebenkosten voraussichtlich 2,9 Millionen Euro betragen werden. Durch einen Landeszuschuss, einer Spende der OVAG für die Unterbringung der Kreisjugendfeuerwehr, angebotene Arbeitsleistungen und die Beschaffung von Einrichtungsgegenständen durch die Feuerwehren, Fördermittel des Landes für den Zusammenschluss und die Inanspruchnahme eines Investitionsfonddarlehens reduziert sich der Eigenanteil der Stadt Florstadt auf rund 1,9 Millionen Euro. Um den Finanzbedarf weiter auszugleichen, soll zu einem späteren Zeitpunkt die Altimmobilie der Feuerwehr Nieder-Florstadt veräußert werden.

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Die vorhanden alten Gebäude werden in die Baumaßnahme einbezogen.

Ungeachtet der Baumaßnahmen sollen laut Unger die verbleibenden Bushallen an ein Unternehmen aus der jüngsten ÖPNV-Ausschreibung weiter vermietet werden. Geprüft werde auch, ob der DRK-Ortsverein Florstadt-Niddatal, dessen Standort noch im alten Feuerwehrhaus ist, auf dem neuen Gelände untergebracht werden kann. Über technische Details und noch zu lösende „Problemchen“ ging anschließend Architekt Kemper ein. Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann, der in der Planungsphase wertvolle Unterstützung leistete, zeigte sich erfreut, dass in Florstadt nun ein Gebäude geschaffen wird, das auch die Jugend anspricht und es Spaß macht ein Mitglied der Feuerwehr zu sein. Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt lobte die konstruktive Arbeit zwischen den politischen Entscheidungsträgern und den Feuerwehren aus Nieder- und Ober-Florstadt. Nach den Ansprachen weiterer Führungskräfte der beiden Feuerwehren lud Bürgermeister Herbert Unger zu einem Umtrunk und Imbiss ein.

Text und Bilder: Robert Nolte, FF Nieder-Florstadt