02.04.2015 – Städtische Jugendfeuerwehren und Malteserjugend Altenstadt übten gemeinsam

Ober-Florstadt – Samstag, kurz nach 14 Uhr: die Jugendfeuerwehren der Stadt Florstadt sowie die Malteserjugend Altenstadt wurden zu einem Scheunenbrand in Ober-Florstadt alarmiert. Obwohl es sich hierbei lediglich um das Szenario der diesjährigen Jahresauftaktübung handelte, schoss den Jugendlichen das Adrenalin bereits auf der Anfahrt in die Adern.

20150402 Flo JF Ueb 1
Beim „Scheunenbrand“ in Ober-Florstadt setzten die Jugendfeuerwehren allerhand Gerätschaften
zur Brandbekämpfung und Vermisstenrettung ein.

Ausgangslage war in diesem Jahr ein Feuer in der Feldscheune der Familie Grünewald in Ober-Florstadt. Es entstand nachdem Kinder gezündelt und einen untergestellten Wagen mit Stroh in Brand gesetzt hatten. Die fünf Kinder, dargestellt von schaurig schön geschminkten Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Altenstadt, konnten die Scheune nicht mehr rechtzeitig verlassen. Die Aufgabe für den Florstädter Feuerwehrnachwuchs lautete Löschangriff und Personenrettung, um die Vermissten zur Behandlung an die mit alarmierte Malteserjugend aus Altenstadt zu übergeben.

  20150402 Flo JF Ueb 2
Mit großer Manpower rückten die Florstädter Jugendfeuer-wehren gegen den „Scheunenbrand“ in Ober-Florstadt an.

Angepasst an die Situation teilte die Einsatzleitung die Einsatzstelle in zwei Abschnitte auf. Im vorderen Abschnitt stellte die Jugendfeuerwehr Nieder-Florstadt die Wasserentnahme aus einem Unterflurhydrant zum Einsatzfahrzeug der Jugendfeuerwehr Ober-Florstadt her. Mit zusätzlicher Unterstützung der Jugendfeuerwehr Leidhecken wurde danach die Menschenrettung und der Löschangriff durchgeführt.

Auf der Rückseite der Halle bauten die Jugendfeuerwehren Stammheim und Staden im hinteren Abschnitt eine Wasserförderung aus der nahe gelegenen Nidda zum Löschfahrzeug LF 8 aus Nieder-Mockstadt auf. Von dort ging es dann gemeinsam zum zweiten Löschangriff über. Insgesamt konnten die Jugendfeuerwehren so ein Dutzend C-Rohre in Stellung bringen, um schnell Herr über den fiktiven Scheunenbrand zu werden. Während der Übung machten sich Bürgermeister Herbert Unger, Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt, sein Stellvertreter Markus Albus und Ehrenstadtbrandinspektor Alwin Kneiske ein Bild vom hohen Ausbildungsstand der Jugendfeuerwehren. Sie lobten den Feuerwehrnachwuchs in der anschließenden Nachbesprechung.

Besonders erfreulich für die Stadtjugendfeuerwehrwarte Sascha Riemer und Denise Reis war die Tatsache, dass man im Nachgang der Übung gleich acht neue Mitglieder offiziell in den Reihen der Jugendfeuerwehren begrüßen konnte.

Text: Sascha Riemer
Bilder: Matthias Jerke