12.11.2014 - Husky im Hohensteiner Steinbruch abgestürzt – Rettung über Drehleiter

Nidda – Kein gewöhnlicher Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Nidda. Am vergangenen Sonntag war am späten Nachmittag der vierjährige sibirische Husky-Rüde Shanouk im Hohensteiner Steinbruch abgestürzt und in luftiger Höhe auf einem Felsvorsprung liegen geblieben. Von dort konnte er sich selbst nicht mehr befreien, so dass die Feuerwehr mit der Drehleiter ausrücken musste.

Nach Angaben seines Herrchens Harald Strehle aus Michelnau war der Hund während eines Spaziergangs unter dem Zaun zum Steinbruchgelände hindurch gekrochen und dann auf losem Gestein in die Tiefe gestürzt. Er habe lange suchen müssen, bevor er seinen Hund auf dem Felsvorsprung entdeckte. „Der Hund war völlig verängstigt, zitterte am ganzen Leib und bewegte sich keinen Zentimeter mehr. Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten.“ Für die Feuerwehr war der Einsatz nicht unkritisch. Wegen der bereits einsetzenden Dunkelheit bestand auf dem weitläufigen Steinbruchgelände erhöhte Steinschlaggefahr. Außerdem musste erst schweres Gerät von der Betreiberfirma des Steinbruches in Gang gesetzt werden, um eine Zufahrt und Arbeitsfläche für die Drehleiter zu planieren.

Da nicht klar war, ob die Drehleiter überhaupt in Position gebracht werden könnte, wurde für einen alternativen Rettungsversuch die Bergwacht Schotten alarmiert. Nach über zwei Stunden Vorbereitung konnte dann doch der Drehleiterkorb mit dem Herrchen von Shanouk und einem Feuerwehrmann zu dem Felsvorsprung hochfahren. Dort gelang es mit viel Mühe und Geschick den Hund in den Korb zu hieven. Wieder unten angekommen, löste sich die Spannung augenblicklich. Der Hund war glücklicher Weise nur leicht verletzt und lief sofort freudig zwischen den Einsatzkräften von Feuerwehr und Bergwacht umher.

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Diesmal nur zu Besuch bei der Feuerwehr und immer noch glücklich über die gelungene Rettung: „Shanouk“
mit Herrchen Harald Strehle, Wehrführer Jörg Riddel (rechts) und dem Vorsitzenden Ernst-Ludwig Kessel (links).

Text und Bild: Uwe Bonarius