27.01.2010 - Echzell/Bisses - Rasches Eingreifen verhindert Übergreifen auf Wohngebäude
Die Feuerwehren der Gemeinde Echzell und ein Rettungswagen der Johanniter Unfall Hilfe aus Reichelsheim wurden am vergangenen Mittwoch Abend gegen 19:15 Uhr von der Zentralen Leitstelle zu einem Zimmerband in die Niddaer Straße nach Bisses alarmiert.

Nach Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle stellte sich jedoch heraus, dass ein ca. 10x5 Meter großer Geräteschuppen im Vollbrand stand. Da der Geräteschuppen unmittelbar neben einem Wohnhaus stand, galt es zunächst ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus zu verhindern. Dies konnte durch den Einsatz von vier C Rohren und einem B Rohr erfolgreich verhindert werden. Ein eingesetzter Trupp unter schwerem Atemschutz kontrollierte während der Löscharbeiten die Rückseite des Schuppens um auch dort eine Ausbreitung des Feuers auszuschliessen. Im Geräteschuppen befanden sich unter anderem zwei ältere PKW, Brennholz und Gasflaschen, wovon eine der Gasflaschen laut dem Besitzer noch zu einem Viertel gefüllt war. Nachdem das Feuer gelöscht war wurden die Gasflaschen gekühlt, geborgen und zur weiteren Abkühlung in Schneehaufen gepackt.

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung sind die Rolläden des Wohnhauses geschmolzen und eine Türscheibe ist aufgeplatzt. Der Besitzer wurde kurz im Rettungswagen auf eine eventuelle Rauchgasvergiftung untersucht, konnte jedoch vor Ort bleiben. Freundliche Anwohner versorgten die Einsatzkräfte bei Temperaturen unter null Grad Celsius mit Tee und Kaffee.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Bisses, Echzell, Gettenau und Bingenheim (Bereitstellung) mit 45 Einsatzkräften. Ebenfalls vor Ort war eine Streife der Polizeistation Friedberg zur Aufnahme des Schadens. Die Brandursache steht noch nicht fest. Der Einsatz war gegen 22:15 Uhr beendet.

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Die Niddaer Straße in Bisses war während des Einsatzes für den Durchgangsverkehr gesperrt (2).

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Nichts mehr zu retten: Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Schuppen bereits in Vollbrand (2).

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Einsatzkräfte haben eines Seitenwand des Schuppens geöffnet und löschen Glutnester ab (2).

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Ein Übergreifen der Flammen auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus konnte verhindert
werden (2).

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Ein Trupp geht unter umluftunabhängigen Atemschutz zum Ablöschen der Glutnester in den
Schuppen vor (2).

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Zwei PKWs wurden Raub der Flammen und brannten vollständig aus (2).

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Die geborgenen Gasflaschen wurden zur Kühlung in Schnee gepackt (1).

Text: Jan Rudel, GBI FF Echzell
Bilder: Jan Rudel, GBI FF Echzell (1) und Alexander Hitz, Redaktion KFV-Wetterau (2)