25.02.2022 - Realistische Übung fordert vor allem Atemschutzgeräteträger

Nieder-Weisel - Am Freitag, 25.02.2022 wurde um kurz nach 19:00 Uhr die Feuerwehr Nieder-Weisel in die Straße „Zum Bahnhof“ zu einem Kellerbrand alarmiert. Aufgrund des Einsatzstichwortes wurde zeitgleich die Atemschutz-Notfall-Trainierte-Staffel (A.N.T.S.) hinzugerufen.

Vor Ort angekommen, konnten die Einsatzkräfte bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude erkennen. Der Einsatzleiter traf eine völlig aufgelöste Ehefrau vor, die mitteilte, dass der Heizungsinstallateur und ihr Ehemann im Heizungsraum arbeiteten, als ein Feuer ausbrach. Das Feuer breitete sich über Rohrleitungen imn Keller aus. Doch seit ihr Ehemann in den Keller zum Löschen lief, habe sie ihn nicht wieder raus kommen sehen. Zu den drei Kindern, die noch im Haus seien, habe sie durch die Rauchentwicklung nicht vordringen können. Den Heizungsinstallateur sah sie ebenfalls nicht mehr aus dem Heizungsraum kommen. Die Einsatzkräfte, welche mit insgesamt drei Fahrzeugen angerückt waren, nahmen nach der Aufgabenverteilung durch den Einsatzleiter ihre Arbeit auf.

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Drei Trupps unter Atemschutz gingen ins Wohnhaus vor, um im Keller nach dem Ehemann und in den oberen Geschossen nach den Kindern zu suchen. Außerhalb vom Brandobjekt stellte die A.N.T.S. die Einsatzbereitschaft her. Nachdem der Heizungsinstallateur, der Ehemann und die 3 Kinder zügig gefunden und gerettet werden konnten, gingen 2 Trupps unter Atemschutz nochmals zur Brandbekämpfung ins Gebäude. Da der Einsatzleiter einen Trupp per Funk nicht erreichte, bzw. dieser nicht antwortete, schickte er die A.N.T.S. zum letzten bekannten Standort des Trupps vor. Hier fand diese schnell einen bewusstlos gewordenen Feuerwehrmann vor, leitete die Rettung ein und brachte ihn schnellstmöglich nach draußen.

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Mit Ende der Übung gab es noch eine kleine Besprechung zu positiv verlaufenen Schritten, aber auch Verbesserungspotenzial. Auch die A.N.T.S, welche die erste Übung außerhalb ihres Trainings absolvierte zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Rettung eines Kameraden.

Text und Bilder: Andrea Bergens, FF Butzbach