05.10.2011 – Neun Mitglieder erwarben höchstes Leistungsabzeichen der Jugendfeuerwehr
Rosbach – Bereits im September erwarben die Mitglieder der Rosbacher Jugendfeuerwehr Thomas Bader, Daniel Gramatke, Yannik Ihl, Sebastian Kampe, Julian Knopp, Alina Mann, Sabrina Sporck und Natalia Zäske die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr. Monique Hachenburger nahm nach 2009 zum zweiten Mal an diesem Wettbewerb teil.
In den Wochen vor der Prüfung trafen sich die neun Jugendlichen zu praktischen, sportlichen und theoretischen Übungsrunden. Christopher Frank, Leiter der Rosbacher Jugendfeuerwehr, sagte nach dem schönen Erfolg: „Aber all diese Stunden haben sich doch gelohnt. Alle Teilnehmer waren am Ende zu Recht Stolz auf ihr Mannschaftsleistung.
Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr. Wer sie einmal erworben hat, trägt sie noch als Erwachsener mit Stolz. Die Abnahmeprüfung kann jedes Mitglied einer Jugendfeuerwehr innerhalb einer Gruppe ablegen. Der Jugendfeuerwehrmann oder die Jugendfeuerwehrfrau muss mindestens 15 Jahre alt und mindestens ein Jahr in einer Jugendfeuerwehr Mitglied sein.

(li) Die Gruppe bereitet sich auf den Löschangriff vor. (re) Schnelligkeit ist beim Kuppeln der Schläuche gefragt.
Die Abnahme der Leistungsspange ist kein Wettbewerb, bei dem nur die besten gewinnen. Vielmehr wird durch diese Auszeichnung die Gemeinschaftsleistung junger Menschen gewürdigt. Dabei werden fünf Leistungsbereiche innerhalb einer Löschgruppe (9 Mitglieder) geprüft: Da es sich um eine Gemeinschaftsleistung einer Gruppe handelt, ist es möglich und gewollt, dass Stärkere den Schwächeren helfen.
Folgende Aufgaben gilt es zu bestehen:
- Schnelligkeit: Kuppeln von 8 C-Rollschläuchen
- Kugelstoßen: Durch je einen Stoß jedes Mitgliedes muss die Gruppe die Kugel insgesamt mindestens 55 m weit stoßen.
- Staffellauf: Die Gruppe muss eine Distanz von 1.500 Metern in 4:10 Minuten überwinden. Jedes Gruppenmitglied muss eine Strecke Laufen, egal wie kurz oder lang diese ist.
- Löschangriff: Dieser Löschangriff wird ohne Wasserabgabe mit Vornahme von 3 C-Rohren vorgetragen.
- Theorie: Die Teilnehmer müssen Fragen zur Ausrüstung und Organisation der Feuerwehr, zu Löschmitteln und Löschverfahren und zur Jugend- und Gesellschaftspolitik beantworten.
Außerdem wird jede Gruppe von jedem Wertungsrichter im „Gesamteindruck“ bewertet.
Die Mindestpunktzahl zum Bestehen jeder Aufgabe ist 1 Punkt. Maximal kann die Gruppe je Aufgabe 4 Punkte erreichen. Die Gruppe hat aber die Leistungsspange nur erworben, wenn sie mindestens zehn Punkte erreicht hat. Mit einem Schmunzeln sagt Christopher Frank: „Es genügt also nicht, jede Aufgabe nur gerade so zu bestehen.“

Alle Teilnehmer haben die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr erworben.
Text und Bilder: Joachim Michalik, FF Rosbach