09.02.2017 - Ziemlich hochgekocht ist ein Bericht des Hessischen Rundfunks über Feuerwehrleute mit Bart. Die sollen sich nämlich rasieren, weil Bart und Atemschutzgerät nicht zusammenpassen.

Tatsächlich ist die Zahl der Bartträger in den letzten Jahren wieder gestiegen. „Mann trägt Bart“ gilt aber nicht für Feuerwehrleute. „Die Zahl der Bartträger unter den rund 3.000 ehrenamtlichen Feuerwehrkräften in der Wetterau ist gering“, weiß Kreisbrandinspektor Lars Henrich. Die rund 1.000 Atemschutzgeräteträger in der Wetterau wüssten genau, dass ein sicherer Sitz des Atemschutzgerätes im Einsatz überlebenswichtig sein kann, da kann ein Bart richtig gefährlich werden.

„In den regelmäßigen Übungen in der Atemschutzstrecke in Bad Nauheim wird jeder Bartträger dann auch die Probe aufs Exempel machen und erkennen, dass Atemschutzgerät und Gesichtsbehaarung nicht zueinanderpassen. Deshalb ist das mittlerweile bundesweit diskutierte Thema bei uns überhaupt kein Problem“, sagt der stets tadellos rasierte Wetterauer Kreisbrandinspektor.

Wer sich für den ehrenamtlichen Dienst als Feuerwehrmann verpflichtet hat, der weiß genau, dass man dafür nicht nur schlaflose Nächte in Kauf nehmen muss und Dienste zu Zeiten, in denen andere ihren Freizeitvergnügungen nachgehen, der weiß auch, dass bestimmte Sachen eben nicht gehen, und dazu zählt eben auch der modische Bart.

Quelle: Pressemitteilung Wetteraukreis vom 09.02.2017