Die Jugendlichen trafen sich am vergangenen Samstag um 13 Uhr. Nach einer kurzen Begrüßung richteten sie sich im Gerätehaus ein - die Schlafplätze wurden hergerichtet. Viel Zeit blieb nicht, denn gegen 14 Uhr ging es dann schon mit dem ersten Einsatz los. Nach der Alarmierung mit der Handsirene wurden die Fahrzeuge besetzt. Der Einsatz führte in die Feldgemarkung Nieder-Weisel. Das dargestellte Szenario war ein Flächenbrand direkt angrenzend am Wohnhaus eines Aussiedlerhofes. Hier mussten die Jugendlichen das Wasser aus einem Unterflurhydranten entnehmen, eine Schlauchleitung über lange Wegstrecke aufbauen und mit drei Strahlrohren den Brand bekämpfen. Nachdem das Feuer unter Kontrolle und gelöscht war kam auch das Kommando „Feuer aus“. Nach kurzer Besprechung wurde die eingesetzte Ausrüstung in den Fahrzeugen verstaut. Anschließend ging es wieder ins Gerätehaus. Nach einem kurzen Reinigungsdienst wurden die Jugendlichen mit warmen Getränken und Kuchen versorgt.
Am späten Nachmittag ertönte die Handsirene dann zum zweiten Mal. Diesmal ging es zur evangelischen Kirche in Nieder-Weisel. Hier bestand die Aufgabe darin das Beleuchtungsgerät im Eingangsbereich des Kirchturms in Stellung zu bringen und den Hochdrucklüfter aufzubauen, um den „verrauchten“ Turm zu belüften. Danach konnten die jungen Feuerwehrleute eine kurze Begehung des Kirchturmes durchführen und sich die dortigen Begebenheiten ansehen. Auch im Anschluss an diese Übung wurden das Gerät und die Fahrzeuge gereinigt.
Nun war es an der Zeit sich um die Zubereitung des Abendessens zu kümmern - es wurden Steaks, Würstchen und Forellen gegrillt. Nach dem Abendessen schauten sich alle im Unterrichtsraum die Bilder und Videoaufnahmen des vergangenen Zeltlagers an. Es gab viel zu lachen und zu schmunzeln und der Abend klang gemütlich aus.
Bereits um 6 Uhr früh am Sonntag, ertönte die Handsirene das dritte Mal. Dieser Einsatz führte die Jugendfeuerwehr erneut in die Feldgemarkung Nieder-Weisel, es sollte eine vermisste Person gesucht werden. Zur besseren Orientierung wurde das Beleuchtungsgerät in Stellung gebracht und die Jugendlichen machten sich auf die Suche. Nachdem die Person aufgefunden war, wurde sie fachgerecht auf der Trage fixiert und zum Fahrzeug gebracht.
In das Gerätehaus zurückgekehrt frühstückten die Nachwuchsbrandschützer ausgiebig. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge und das Gerätehaus gründlich gereinigt und es fand eine Abschlussbesprechung statt. Die Jugendfeuerwehrleute waren vom erlebten Wochenende mit drei Übungen und einem „hautnah“ erlebten Ausrücken der Aktiven zu einem Einsatz begeistert und freuen sich schon auf eine Wiederholung dieser Veranstaltung im nächsten Jahr.
Wer Interesse an der Feuerwehr hat und auch einmal ein solches Wochenende bei der Feuerwehr erleben will, ist herzlich eingeladen donnerstags um 18 Uhr zu den Übungen der Jugendfeuerwehr zu kommen. Gäste und Zuschauer sind jederzeit gerne willkommen. Die Feuerwehr Nieder-Weisel freut sich auf viele Besucher.
Text und Bilder: Alexander Heinz, Wehrführer FF Nieder-Weisel
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