18.11.2008 - Gießen (RP Gießen) - Die hessische Luftrettung an den Standorten Frankfurt und Kassel bleibt für weitere vier Jahre in bewährten Händen.

An den Luftrettungszentren in Frankfurt am Main und Kassel, wo die beiden Rettungshubschrauber Christoph 2 und 7 stationiert sind, wird auch weiterhin der orange Hubschrauber des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stationiert sein. Die neu beauftragten Leistungserbringer helfen aber bereits seit über 30 Jahren im täglichen Einsatz mit ihren „fliegenden Intensivstationen“ die Überlebenschancen vieler Notfallpatienten zu verbessern.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stellt für Luftrettungsaufgaben den bundeseigenen Hubschrauber des neuen Typs EC 135 T2i (Eurocopter) zur Verfügung. In Frankfurt werden die Notärzte von der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik und in Kassel vom Rot-Kreuz-Krankenhaus gestellt. Die Rettungsassistenten steuert die Berufsfeuerwehr Frankfurt bzw. der DRK-Rettungsdienst Kassel gGmbH bei, während die Piloten der Bundespolizei angehören. Die beiden süd- und nordhessischen Kliniken stellen auch die Hubschrauberlandeplätze mit modernster flugtechnischer Infrastruktur.

LuftrettungIm Rahmen der diesjährigen Sitzung des Fachbeirats für Luftrettung in Gießen überreichte Regierungspräsident Schmied den vier Stellvertretern Dr. Uwe Schweigkofler (Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt), Klaus Körner (Branddirektion Frankfurt), Stephan Moritz (DRK-Rettungsdienst Kassel gGmbH) und Michael Gribner (Rotes Kreuz- Krankenhaus Kassel) die Beauftragungen im Beisein von Regierungsdirektor Wilhelm Schier, dem zuständigen Referenten des Hessischen Sozialministeriums.

„Durch die Konzentration von Klinikkapazitäten und den daraus resultierenden längeren Transportwegen nimmt die Luftrettung eine immer gewichtigere Bedeutung ein“, erläutert Schmied, dessen Behörde hessenweit den öffentlichen Rettungsdienst beaufsichtigt, die Luftrettung organisiert und beide Luftrettungszentren in Frankfurt und Kassel verwaltet.

Neben Frankfurt und Kassel besteht ein weiteres Luftrettungszentrum in Fulda, mit dessen Betrieb das Regierungspräsidium den ADAC beauftragt hat. Zusätzlich hat das Land am Flugplatz Reichelsheim/Wetterau einen Intensivtransporthubschrauber mit dem Funkrufnamen „Christoph Hessen“ stationiert, der rund um die Uhr vorwiegend zur Intensivverlegung Schwerstkranker in Spezialkliniken in Hessen und den angrenzenden Bundesländern eingesetzt wird. Im vergangenen Jahr starteten die Helikopter allein in Hessen rund 4.000 Mal zur Notfallversorgung.

Quelle: www.rettungsdienst.de