17.11.2008 - Jugendfeuerwehren zeigten in Gambach Können und Einsatzbereitschaft

Gambach - Am Samstag sorgten die Jüngsten im Gambacher Brandschutz für gehörige Aufregung. Gegen 15 Uhr heulten die Sirenen und riefen die Brandschützer von Morgen auf den Plan. Seit Jahren hat eine solch groß angelegte Abschlussübung einen festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Jugendfeuerwehr. „Feuer in der Stadtverwaltung“ lautete der Einsatzbefehl. Innerhalb weniger Minuten war auch schon das erste Fahrzeug mit den jungen Feuerwehrleuten an der Einsatzstelle eingetroffen. Unterstützung fanden hierbei die Jugendlichen nicht nur von zahlreichen Jugendfeuerwehren aus der Nachbarschaft sondern auch von einigen aktiven Mitgliedern, so u. a. Dieter Nicolai als Einsatzleiter sowie Matthias Jahn und David Sickel als Abschnittsleiter. Von dem Einsatzleiter erfuhr der Gruppenführer, dass es zu einer Verpuffung im Heizungskeller gekommen war und sich noch Personen im Gebäude aufhielten, denen aber durch eine bereits fortgeschrittene Brandintensität der Fluchtweg nach draußen nicht mehr möglich sei. So mussten sich Trupps unter Atemschutz (Geräte wurden nachgebaut) den Weg durch das völlig vernebelte Gebäude ertasten. In der Zwischenzeit war auch das mitalarmierte DRK (Ortsvereinigung Münzenberg) mit seinen Fahrzeugen eingetroffen und die geretteten Personen konnten von der Feuerwehr an das DRK übergeben werden. Nach rund einer Stunde hieß es dann „Wasser halt“ und somit wurde die Herbstabschlussübung für beendet erklärt. Zahlreiche Schaulustige, darunter auch Bürgermeister Hans Jürgen Zeiss und Stadtbrandinspektor Ulrich Zörb überzeugten sich von der Schlagkraft der Jugendfeuerwehren. Im Anschluss trafen sich alle Beteiligten der Übung im Feuerwehrhaus bei Pommes, Würstchen und verschiedenen Getränken zur „Manöverkritik“. Dabei zeigte sich Münzenbergs Rathauschef Hans Jürgen Zeiss beeindruckt, was er gesehen hatte und lobte die Jugendwarte für ihre Ausbildung.

"Wasser marsch!" bei der Abschlussübung der Jugendfeuerwehr Münzenberg.	Viele Zuschauer interessierten sich für die Übung der Jugendfeuerwehren.
Verletzte retten und aus dem Gefahrenbereich bringen.	Das DRK kümmerte sich um die "Verletzten".