26.12.2010 – Kerzen als Brandursache – 250 000 Euro Sachschaden

Ortenberg (rwi) – Nach Polizeiangaben kam es am 1. Weihnachtsfeiertag gegen 17.35 Uhr zum Brand in einem Wohnhaus in der Mühlgasse im Ortenberger Stadtteil Lißberg. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein etwa 100 Jahre altes, dreigeschossiges Fachwerkhaus.

Auf dem Esszimmertisch im mittleren Stockwerk brannten nach Angaben der Bewohner unbeaufsichtigt Kerzen. Durch ein Knistern aufmerksam geworden, stellten sie fest, dass der Tisch und bereits Gebäudeteile brannten. Die drei Bewohner des Hauses retteten sich unverletzt ins Freie. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte ein Übergreifen auf Nachbarhäuser. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 250000 Euro.

Im Einsatz waren zirka 80 Feuerwehrleute der Stadt Ortenberg. Sie wurden bei den Löscharbeiten unterstützt durch die Drehleiter aus Büdingen, den Einsatzleitwagen 2 aus Echzell, den Gerätewagen Atemschutz und das Logistikfahrzeug aus Bad Nauheim. Ebenfalls vor Ort waren Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann sowie Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring. Die Feuerwehren verließen erst nach 22 Uhr die Einsatzstelle.

Die Bewohner des Hauses kamen bei Verwandten unter.

 

 

LISSBERG: Fachwerkhaus brennt ab - 250 000 Euro Sachschaden

27.12.2010 - Ortenberger Feuerwehren können Gebäude in Lißberg nicht retten - Niemand verletzt

(wk). Am ersten Weihnachtsfeiertag ist in der Lißberger Mühlgasse ein 100 Jahre altes und mehrfach umgebautes dreigeschossiges Fachwerkhaus abgebrannt. Dabei entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von 250 000 Euro. Menschen wurden nicht verletzt. 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

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Trotz ihres schnellen Eingreifens konnten die Feuerwehrleute das 100 Jahre alte Fachwerkhaus nicht retten. Fotos: Kunert

Es war kurz nach 17.30 Uhr, als eine 41-jährige Bewohnerin in einem Nebenraum im Erdgeschoss ein lautes Knistern aus dem Esszimmer hörte. Als sie den Raum betrat, um nachzusehen, woher das ungewohnte Geräusch kam, musste sie feststellen, dass der Esszimmertisch bereits brannte. Auf dem stand, so die Frau gegenüber der Polizei, ein Adventskranz mit brennenden Kerzen. Vom Kranz haben die Flammen vermutlich auf ein Efeu-Gewächs und dann den restlichen Raum übergegriffen. Umgehend warnte die 41-Jährige ihren 43-jährigen Ehemann und den 21-jährigen Sohn. Alle drei konnten so unverletzt das Gebäude verlassen.

Unterdessen rückten die Freiwilligen Feuerwehren aus Lißberg und aus dem Stützpunkt Ortenberg nahe Selters aus. Wegen der Hanglage und der engen Bebauung ließ Stadtbrandinspektor Lars Henrich von der Leitstelle in Friedberg die nächsthöhere Alarmstufe auslösen. Schon von Weitem war der rote Feuerschein über dem Ortenberger Stadtteil zu sehen. Die nächste Alarmstufe bedeutete, dass auch die Feuerwehren Gelnhaar, Usenborn und Bleichenbach alarmiert wurden. Außerdem rückten die diensthabende Mannschaft der Drehleiter der Feuerwehr Büdingen, der in Bad Nauheim stationierte Atemschutzgerätewagen und der in Echzell stehende Einsatzleitwagen 2 nach Lißberg aus. Parallel forderte Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann den bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Vilbel stehenden Wechsellader mit dem Versorgungscontainer zur Versorgung der eingesetzten Kräfte mit heißen Getränken an.

Über 80 Feuerwehrleute konnten letztlich trotz ihres schnellen Einsatzes nicht verhindern, dass die Flammen das rund 100 Jahre alte, dreigeschossige Fachwerkhaus zerstörten. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer bis auf vereinzelte Brandnester gelöscht. Ortenbergs Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring war ebenfalls vor Ort. Sie musste allerdings nicht für eine Ersatzunterkunft für die vom Feuer betroffene Familie sorgen. Sie kam laut Polizei bis auf Weiteres bei Verwandten unter.

Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte immerhin verhindert werden, da die Einsatzkräfte vom Gelände der Firma Betz aus, das unterhalb des brennenden Wohnhauses liegt, ungehinderten Zugang zur Brandstelle hatten. Außerdem fand sich in diesem Bereich ein Zugang zur Nidder, an dem ohne Probleme ausreichend Löschwasser entnommen werden konnte.

Nach dem Abschluss der Löscharbeiten sperrte die Feuerwehr das Gelände weiträumig ab. Denn: Wegen des massiven Wassereinsatzes und der extremen Kälte besteht Einsturzgefahr.

Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 27.12.2010