05.01.2011 - Wölfersheim (dab). Nach einem Brand in der Schreinerei Knoll gestern Vormittag sind zwei Männer vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert worden. Bei ihnen bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Die Reparaturkosten an der Fertigungshalle gibt die Polizei mit 60.000 Euro an. Der tatsächliche Schaden dürfte allerdings höher liegen, denn Angaben zu den Verlusten im Produktionsbereich liegen bislang nicht vor. Nach ersten Ermittlungen haben offenbar Reparaturarbeiten an der Heizungsanlage das Feuer ausgelöst.

 

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Ausgebrannt: Allein der Schaden an dem Gebäude beläuft sich auf 60 000 Euro. Welche Verluste die Schreinerei Knoll bei ihrer Produktion zu verzeichnen hat, steht noch nicht fest. (Fotos: N. Merz)


»Ich habe die starke Rauchentwicklung von meinem Büro aus gesehen, habe unverzüglich einen Notruf abgesetzt und bin zur Brandstelle gefahren«, sagte Bürgermeister Rouven Kötter, der während des gesamten Einsatzes vor Ort war. »Ich möchte mich bei allen Einsatzkräften für die schnelle und professionelle Arbeit bedanken. Die Situation war äußerst heikel, aber dank der zügigen Hilfe unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte unter der Leitung von Patrick Nowakowski konnte Schlimmeres verhindert werden.« Alle Personen, die sich in dem Firmengebäude aufhielten, konnten ohne schwerwiegende Verletzungen evakuiert und ein Übergriff des Brandes auf die angrenzenden Wohngebäude verhindert werden.

Das Feuer war gegen 9.45 Uhr in der Fertigungshalle der Schreinerei in der Wingertstraße ausgebrochen. Leicht verletzt wurden der Seniorenchef und ein Mitarbeiter der Heizungsbaufirma, welche die Reparaturarbeiten durchführte. Dass nicht mehr Menschen verletzt wurden, liegt nicht nur am schnellen Eingreifen der Feuerwehr, sondern auch daran, dass viele Mitarbeiter der Schreinerei wegen Betriebsferien nicht in dem Unternehmen waren.

Das Löschen übernahmen Feuerwehrfrauen und -männer aller Wölfersheimer Ortsteile, unterstützt von den Kollegen der Feuerwehr Friedberg. Technische Hilfestellung gab’s von den Mitarbeitern des Bauhofs. Im Einsatz waren neben der Polizei auch Mitarbeiter der Johanniter-Unfallhilfe und des Arbeiter Samariter-Bundes.

 

Quelle: Wetterauer Zeitung online vom 05.01.2011