16.06.2013 – 1. Wasserrettungszug Wetterau im KatS-Einsatz in Dresden – Fünf Tage Einsatz an der Elbe
Friedberg/Bad Nauheim – Nachdem der 1. Wasserrettungszug Wetterau, bestehend aus den DLRG-Ortsgruppen Friedberg-Bad Nauheim, Butzbach und Nidda, am Montag, den 3. Juni gegen 12 Uhr in den Katastrophenvoralarm versetzt wurde, stand gegen 18 Uhr fest, dass der Wasserrettungszug zusammen mit dem KatS-Verband Hochtaunus nach Sachsen ins Katastrophengebiet fährt. Die 19 Helfer, darunter elf der Ortsgruppe Friedberg-Bad Nauheim, vier aus Butzbach und vier aus Nidda trafen letzte Maßnahmen vor dem Abmarsch und fuhren gegen 20.30 Uhr im Marschverband, bestehend aus 41 Einsatzfahrzeugen der DLRG, DRK und Feuerwehr, nach Dresden, wo sie am nächsten Morgen gegen 6 Uhr eintrafen.
Vor Ort wurde der Bereitstellungsraum bezogen und letzte Vorbereitungen, in Form von theoretischen Wiederholungen der möglichen Einsatzszenarien, getroffen. Eingesetzt wurde die Wasserrettungseinheit zu diversen Aufgaben im Landkreis Meißen und der Stadt Dresden. Neben der Sicherstellung der Wasserrettung am Deich standen Deichsicherungsmaßnahmen auf der Liste der durchzuführenden Aufgaben. Die DLRG stand den anderen Hilfsorganisationen dabei beratend zur Seite und übernahm die Leitung des Deichbaues. Thomas König, Zugführer des Wasserrettungszuges: „Durch unsere erfolgreiche und professionelle Arbeit am Deich konnten wir zeigen, dass es wichtig ist, in solchen Szenarien eine Wasserrettung vor Ort zu haben. Auch das Lob des Verbandsleiters hat uns gezeigt, dass wir unseren Einsatz mit Erfolg gemeistert haben.“ Nach fünf Tagen im Einsatz stand für den Wasserrettungszug die Heimreise an. Ablösung war schon auf dem Weg.
Jens Bothe, Technischer Leiter Einsatzdienst, berichtet: „Bei diesem Einsatz hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, dass Katastrophenschutzeinheiten außerhalb der Katastrophengebiete stationiert werden. Von den örtlichen Hilfsorganisationen waren viele damit beschäftigt, ihr eigenes Hab und Gut zu retten und hatten für einen Einsatz vor Ort dementsprechend kaum Möglichkeiten.“
Auf die Leistung der Helfer könne man stolz sein, sagte Bothe: „Auch dass wir im ersten hessischen Kontingent waren, spricht eindeutig für uns. Wir konnten zeigen, dass es wichtig ist, speziell ausgebildete Leute zu haben. Mit unseren Erfahrungen konnten wir eindeutig überzeugen. Bei einem Hochwassereinsatz sind die Wasserrettungszüge der DLRG nicht mehr wegzudenken.“
Text und Bilder: Jens Bothe und Arved Bielmeier, DLRG
Hier der Link zur Internetseite der Ortsgruppe Friedberg-Bad Nauheim mit vielen interessanten Informationen der Wasserretter.
Impressionen vom Einsatz des Wasserrettungszuges
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-01a.jpg||Bundeswehr, Feuerwehr, DLRG ... alle helfen!{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-02a.jpg||Nachschub!{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-03a.jpg||Weiterer Nachschub!{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-04a.jpg||Helfende Hände und Sandsäcke soweit das Auge reicht!{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-08a.jpg||Hier ist der Deich hoch genug{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-09a.jpg||Noch halten Sandsäcke die braune Flut zurück{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-11a.jpg||Der Straßenzug ist abgesoffen!{/vsig_c}
{vsig_c}0|20130616_DLRG_KatS-12a.jpg||Die Fahrzeuge des Wasserrettungszuges{/vsig_c}