08.07.2013 – Müllcontainer und Wäschekorb in Friedberg – Schwelbrand in Bruchenbrücken

Friedberg – Drei Brände haben die Friedberger Feuerwehr mit den Ortsteilen von Sonntagnachmittag bis nach Mitternacht auf Trab gehalten.

Müllcontainer und Wäschekorb in der Kernstadt

Am frühen Sonntagabend wurde die Feuerwehr Friedberg um 18.02 Uhr zum zweiten Mal innerhalb von zwei Stunden zu einem Brandeinsatz gerufen. Brannte am Nachmittag ein Müllcontainer war nun eine unklare Rauchentwicklung in die Steinkopfstraße der Grund für die Alarmierung.

Die Einsatzkräfte stellten schnell fest, dass Rauch aus dem Keller des Hauses drang. Menschen waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Ein Trupp unter Atemschutz ging umgehend in den Keller vor. Er setzte einen Rauchschutzvorhang und begann mit den Löschmaßnahmen. Der Rauchschutzvorhang verhinderte in Verbindung mit einem Überdrucklüfter, dass weiterer Rauch in das Treppenhaus gelangen konnte.

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Wäschekorb und eingeschalteter Herd passen nicht zusammen. Diese Wäsche kann nur noch entsorgt werden.

Der Angriffstrupp stellte fest, dass ein Korb mit Wäsche auf einem Herd stand. Der Herd war eingeschaltet. Die Wäsche wurde durch ein Fenster ins Freie befördert und dort vollständig gelöscht. Somit war die Gefahr beseitigt. Das Gebäude wurde im Anschluss noch intensiv belüftet und vom Brandrauch befreit.

Im Einsatz waren die Feuerwehr Friedberg und Ockstadt, ein Rettungswagen und eine Streife der Polizeistation Friedberg.

Schwelbrand an Fachwerkhaus in Bruchenbrücken

Um 23.34 Uhr ertönte bei den Bruchenbrückener Einsatzkräften der Alarm. Anwohner der Bruchenbrückener Straße hatten Rauch an einem Fachwerkhaus bemerkt und den Notruf gewählt. Bei der Ankunft der Feuerwehrleute war das Treppenhaus verraucht. Im Bereich des Hausanschlusses drang leichter Rauch durch die Wärmedämmung. Die Feuerwehrleute konnten die Ursache für den Brandrauch im Gebäude nicht lokalisieren.
Um die Außenfassade zu kontrollieren aber nicht unnötig öffnen zu müssen wurde die Wärmebildkamera der Feuerwehr aus Friedberg angefordert und der Energieversorger OVAG nach Bruchenbrücken beordert.

Durch den Einsatz der Wärmebildkamera konnte der Schwelbrand lokalisiert werden. Um an den Brandherd zu kommen musste die OVAG den Strom komplett abschalten. Hiervon waren auch die umliegenden Häuser betroffen.

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Der Brandherd verbarg sich hinter dem Hausanschlusskasten in der Wärmedämmung.

Die Feuerwehrleute entfernten einige Pflastersteine um den jetzt spannungsfreien Hausanschlusskasten und kippten ihn nach vorne. Dadurch konnte der betroffenen Bereich der Wärmedämmung geöffnet und die Glutnester gelöscht werden. Nach den Löscharbeiten wurde der Strom für die nicht betroffenen Gebäude wieder zugeschaltet und die Bewohner von der Feuerwehr informiert.

Im Einsatz waren die Feuerwehr Bruchenbrücken und Friedberg, eine Streife der Polizeistation Friedberg sowie die OVAG.

Dieser Einsatz war um 1.15 Uhr beendet.

Text und Bilder: Michael Stotz, SBI Friedberg