02.06.2008 – Echzell - Aufgrund mehrerer, starker Gewitter hatten die Feuerwehren der Großgemeinde Echzell am Freitag einen der einsatzstärksten Abende bzw. Nächte ihrer Feuerwehrgeschichte. In der Zeit von 18.50 Uhr bis 5.00 Uhr waren über 40 Einsätzen abzuarbeiten. Einige davon waren sehr zeitaufwändig und beschäftigten die Einsatzkräfte über mehrere Stunden. Von voll gelaufenen Kellern, teilweise abgedeckten Dächern und Bäumen auf Straßen und Autos mussten in Gettenau für ein paar Stunden sogar zwei Wohnhäuser kurzzeitig wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Dort benötigte die Feuerwehr die Unterstützung durch die Drehleiter der Feuerwehr Nidda sowie einen Statiker aus Bad Vilbel. Es galt dort eine eingestürzte Wand an der Rückseite einer Scheune abzustützen. Dieser Einsatz wurde spät in der Nacht noch durch eine 20 Mann starke Gruppe des Technischen Hilfswerks (THW) aus Bad Homburg unterstützt, die auch das dafür benötigte Material mitbrachten. Vor Ort waren auch Kreisbeigeordneter Ottmar Lich (Brandschutzdezernent), Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann, Kreisbrandmeister Matthias Meffert (Bad Vilbel) und Echzells Bürgermeister Dieter Müller.

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Spezialisten des THW Bad Homburg bereiten große Stützen vor.
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Die Stützen wurden mit Hilfe der Drehleiter aus Nidda fachgerecht platziert. Links sind noch Reste der eingestürzten Mauer zu sehen.

Für die Echzeller Feuerwehren hieß es dann nach kurzer Nacht am Samstag in den Feuerwehrhäusern die Einsatzfähigkeit aller Einsatzmittel und Gerätschaften wieder herzustellen. Ein großes Dankeschön gilt deswegen allen, die einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringen, solche und vergleichbare Tage, zu einem guten Ende zu bringen. Sie stellen mit ihrer Einsatzbereitschaft die Sicherheit innerhalb der Gemeinschaft dar.
Bei allem Engagement bleibt zu hoffen, dass solche Tage zu den Selteneren im Jahr gehören.

Text und Bilder: Anja und Michael Stoll, FF Echzell