21.04.2015 – In der Nacht zum Dienstag wurde für die Bad Nauheimer Wehren gegen 0:30 Uhr Vollalarm ausgelöst.

Bad Nauheim - Aus einem Kesselwagen mit Gefahrgut, der im Bahnhof stand, trat eine unbekannte Flüssigkeit aus. Zwei Mitarbeiter der Bahn hatten eine feuchte Stelle an einem Ventil eines Kesselwagens entdeckt, die von der Flüssigkeit innerhalb des Wagens stammen könnte. Daraufhin riefen sie die Feuerwehr. Zu den Bad Nauheimer Wehren wurden zusätzlich der GW-Mess aus Friedberg, der Gefahrgutzug aus Büdingen, der ELW 2 aus Echzell, der AB-Betreuung aus Bad Vilbel sowie die Brandschutzaufsicht alarmiert.

Stadtbrandinspektor Ronald Neumann erkundete zusammen mit den Fahrzeugführern des LF 16 und des GW-G die Lage. Ein Atemschutztrupp rüstete sich ebenfalls für die Erkundung aus. Währenddessen wurden die ankommenden Fahrzeuge auf dem Parkplatz eingewiesen und eine Führungsstruktur aufgebaut. Aufgrund der unklaren Lage wurden die Gleise für den Schienenverkehr sowie der Bahnhof und die umliegenden Straßen  von der Polizei gesperrt.

Nach kurzer Beratung schickte man den Angriffstrupp des LF 16 zur Erkundung an den Kesselwagen vor. Dieser bestätigte die feuchte Stelle unterhalb des Wagens und gab weitere Informationen wie die Stoffnummer des Gefahrguts, in diesem Fall ein Flüssiggas, an die Einsatzleitung weiter. Zusätzlich rüstete sich ein Trupp des Gerätewagens Messtechnik der Feuerwehr Friedberg aus, um Proben zu nehmen und die Flüssigkeit zu identifizieren. Sie stellte sich als Kondenswasser heraus, weshalb der Einsatz gegen 01:30 Uhr schließlich abgebrochen werden konnte. Nachdem die Aufräumarbeiten erledigt waren, konnten die Kameraden gegen 02:00 Uhr den Heimweg antreten.

 

20150421 Gefahrgut Bahn1 20150421 Gefahrgut Bahn2

 

Text: Max Reichardt (FF Bad Nauheim)
Bilder: Max Auer (FF Bad Nauheim - Rödgen)