05.07.2021 – Feuerwehr muss 65-mal ausrücken

Karben – Eine Gewitterfront zog am Sonntagnachmittag über die Wetterau und das Rhein-Main-Gebiet. Stark betroffen waren der westlich Wetteraukreis von Butzbach über Ober-Mörlen, Wöllstadt, Karben bis Bad Vilbel. Das Unwetter sorgte mit Starkregen, teilweise dicken Hagelkörnern und Sturmböen für vollgelaufene Keller und mehrere umgestürzte Bäume.

Das Unwetter traf Karben gegen 15.30 Uhr. Aufgrund der Vielzahl der Einsatzstellen wurde Vollalarm für alle Stadtteile ausgelöst. Insgesamt mussten 65 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Die Einsatzschwerpunkte lagen dabei in Okarben und Groß-Karben. Mehrere Tiefgaragen waren in Groß-Karben mit Wasser vollgelaufen. Ein Hotel meldete ebenfalls einen Wassereinbruch. Die Brunnenstraße in Groß-Karben war teilweise überflutet musste daher voll gesperrt werden. In Okarben lief neben etwa 20 Keller voll und auch der Keller des Bürgerhauses war betroffen.

In einer Ausbildungsstätte in Kloppenheim war ein Wohnhaus komplett umspült worden. Hier musste zunächst der Haustechniker das Gebäude von außen stromlos schalten bevor die Feuerwehr mit mehreren Tauchpumpen tätig werden konnte. Außer den vollgelaufenen Kellern räumte die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet mehrere umgestürzte Bäume von der Straße.

Insgesamt waren etwa 80 Feuerwehrleute bis 22 Uhr im Einsatz.

Am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr musste die Feuerwehr noch einmal tätig werden und die Fußgängerunterführung am Bahnhof Groß-Karben auspumpen. Erst dann war der Weg für Pendler und Schüler wieder passierbar.

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v.l.: Untergasse in Okarben, Brunnenstraße, Keller Bürgerhaus Okarben

Text und Bilder: Christian Becker, SBI Karben