26.12.2012 – Karlo Jörg: Mit zwei Einsatzfahrzeugen verbesserte Möglichkeiten.

Stornfels (ih). Immer wieder ein Thema bei der Freiwilligen Feuerwehr Stornfels: der Kauf eines Mannschaftstransportfahrzeugs (MTF). Im Tragkraft-Spritzenfahrzeug (TSF) konnten sechs Personen fahren, die übrigen Aktiven fuhren mit ihren Privatwagen an Einsatz- oder Übungsorte. Künftig wird das anders: Am Freitag wurde während einer Feier im Feuerwehrgerätehaus Stornfels ein Mercedes Vito, Baujahr 2005, für sechs Einsatzkräfte in Dienst gestellt.

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Karlo Jörg (links) erhielt von Bürgermeister Hans-Peter Seum unter den Augen von Jörg Dörner, Matthias Holland und Mario Schneider (im Hintergrund von links) den Schlüssel für das neue Mannschaftstransportfahrzeug. Foto: Hartebrodt

„Heute ist ein wichtiger Tag für die Feuerwehr Stornfels“, sagte Wehrführer und Vereinsvorsitzender Karlo Jörg. „Mit nunmehr zwei Einsatzfahrzeugen haben wir unsere Möglichkeiten entschieden verbessert.“ Das ehemalige Polizeifahrzeug war von einigen Lackblessuren befreit, beklebt, mit Funk ausgestattet und dann der Abnahme und der TÜV-Abnahme vorgestellt worden.

Für das Engagement der Kameraden, aber auch vieler externer und privater Helfer bedankte sich nicht nur der Wehrführer. Auch Bürgermeister Hans-Peter Seum, der den symbolischen Schlüssel für das MTF überreichte, Stadtverordnetenvorsteher Stefan Knoche, Ortsvorsteher Mario Schneider, Stadtverordneter Bernd Schoeps und Stadtbrandinspektor Matthias Holland würdigten den Einsatz der vielen Unterstützer.

Bereits 1981 konnte sich die Feuerwehr Stornfels anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens über große Solidarität freuen. Seinerzeit konnten dank der Erlöse des Festes ein Notstromaggregat, eine Kettensäge und zwei Sprechfunkgeräte angeschafft werden. Für das neue Fahrzeug kamen nun 4000 Euro aus Spenden der Kameraden und der Bürger zusammen, 2500 Euro steuerte die Stadt Nidda als Zuschuss bei.

Und auch jetzt noch steckten einige Überbringer von Glückwünschen, wie der Ortsbeirat, die Landfrauen, die Naturschutzgruppe, die Jagdgenossenschaft oder die Familie Langheinrich, dem Vereinsvorsitzenden einen Umschlag zu.

Alle Redner betonten zudem den hohen Wert der Feuerwehrarbeit. Besonders eindringlich drückte dies Pfarrer Isheim bei der Einsegnung des neuen Fahrzeugs aus, der die Aufforderung „Suchet der Stadt Bestes“ aus Jeremias’ Brief an die Weggefährten in Babel auf die Einsatzkräfte übertrug: „Ihr seid im Hilfsdienst Gottes. Und das ist Euer Auftrag: löschen, retten, bergen, schützen. Denn in Sicherheit leben und in Frieden wohnen wollen alle.“

Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 26.11.2012