20.03.2012 - Bad Nauheim – „Wer rastet, der rostet“ sagt ein allseits bekanntes Sprichwort.
Dies gilt jedoch nicht bei der Bad Nauheimer Feuerwehr, denn Einsatzübungen und auch theoretische Fortbildungen finden mehrmals im Monat statt, damit alle Einsatzkräfte auf dem aktuellen Stand bleiben. An die Führungskräfte werden zusätzliche Anforderungen gestellt, daher werden für diesen Personenkreis mehrmals im Jahr gesonderte Fortbildungen zu verschiedenen Fachthemen abgehalten. Bei der letzten Führungskräftefortbildung stand das Thema ‚Digitalfunk‘ auf dem Programm. Da der Endgerätezuschlag im Rahmen der Einkaufskooperation des Landes Hessen erfolgt ist und das Kreisgebiet bereits über eine gute Funkversorgung verfügt, wird die Umstellung der vorhandenen analogen Funktechnik auf das neue Funksystem für die Bad Nauheimer Feuerwehr im Laufe des Jahres beginnen. Einen ersten Einblick in den Aufbau des Funknetzes und die Bedienung der neuen Funkgeräte gab Jens Christiansen als der Funkbeauftragter der Bad Nauheimer Feuerwehren, der zudem hauptberuflich im Hessischen Innenministerium in der Landeskoordinierungsstelle Digitalfunk tätig ist und daher über aktuelle Informationen aus erster Hand verfügt. Neben einem Überblick über die Historie des Behördenfunks in Deutschland und die bisherigen Schwierigkeiten beim Netzaufbau und den Beschaffungsverfahren, bildeten technische und einsatztaktische Grundlagen den Schwerpunkt. Nach der Mittagspause konnte jeder selbst ein Digitalfunkgerät in die Hand nehmen und dessen Bedienung und Handhabung erproben. Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass die digitale Funktechnik neue Möglichkeiten eröffnet, für deren Nutzung allerdings auch eine fundierte Aus- und Weiterbildung aller Einsatzkräfte erforderlich ist, so dass noch weitere Schulungen folgen werden.

Heinz-Jürgen Hofmann (stv. Wehrführer FF Rödgen) und André Schneider (Gruppenführer FF Kernstadt) beim
praktischen Umgang mit einem digitalen Handfunkgerät (HRT)
Text und Bild: Ronald Neumann (StBI Bad Nauheim)