01.10.2014 – Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Eichelsdorf, Rainrod und Eichelsachsen

Eichelsdorf – Ein Waldbrand an der Kreisgrenze zwischen der Wetterau und dem Vogelsberg, genauer zwischen Eichelsdorf und Eichelsachsen. Dies war das angenommene Szenario für die erste Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Eichelsdorf, Rainrod und Eichelsachsen. Der Eichelsdorfer Wehrführer und Einsatzleiter Carsten Weitz hatte sich die Details ausgedacht und gemeinsam mit den Wehrführungen der Vogelsberger Kameraden diese Übung ins Leben gerufen.

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Aufbau der Wasserversorgung 
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Die Fahrzeuge aus Eichelsdorf an der "Einsatzstelle"

Der Waldbrand wurde etwas abseits der befestigten Straße und weit ab vom nächsten Hydranten dargestellt. Den Einsatzkräften wurde schnell klar, dass hier nur eine Wasserentnahme über offenes Gewässer und die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke in Frage kommt. Die zuerst eintreffende Wehr aus Eichelsdorf übernahm mit dem StLF 20/25 die Brandbekämpfung am Wald mit mehreren Trupps. Die Feuerwehr Eichelsachsen kümmerte sich mit ihrem TSF um die Wasserentnahme aus dem entfernten Eichelbach. Die Feuerwehr aus Rainrod mit dem Löschgruppenfahrzeug hatte die Aufgabe eine etwa 500 Meter lange Schlauchleitung bis zur eigentlichen „Einsatzstelle“ aufzubauen.

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Brandbekämpfung mit 4 Rohren

Noch bevor der Wasservorrat des Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr Eichelsdorf aufgebraucht war, konnte die Wasserversorgung durch die gute Zusammenarbeit sichergestellt werden. Durch konkrete Absprachen zwischen den Einheitsführern und den Maschinisten der drei Einsatzabteilungen wurde eine Wasserabgabe von über 1.000 Litern pro Minute sichergestellt. Aber auch kleinere Probleme, gerade in Sachen Funkverbindung, wurden durch diese Übung deutlich. So nutzen die Schottener Ortsteile derzeit noch die analoge Funktechnik, während die Niddaer Einsatzabteilungen bereits voll auf die digitale Technik umgestiegen sind. Aber auch dieses Problem konnte schnell gelöst werden. Die Führungskräfte nutzen zur Absprache untereinander die digitalen Funkgeräte. Die Kommunikation mit den Trupps lief über den Analogfunk.

Nach einer Stunde erklärte Übungsleiter Carsten Weitz die Übung für beendet. Zur Nachbesprechnung trafen sich alle Übungsteilnehmer an der angenommenen Einsatzstelle. Darüber, dass solche Übungen und gerade die Absprachen zwischen den Führungskräften enorm wichtig sind, waren sich die eingesetzten Einheitsführer Kevin Schubach (Eichelsdorf), Carsten Naumann (Rainrod) und Christopher Herget (Eichelsachen) einig. Einig waren sich auch alle, dass dies nicht die letzte Gemeinschaftsübung war.

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Die Teilnehmer der Waldbrandübung (v.l.) aus Eichelsdorf, Rainrod und Eichelsachsen

Text: Kevin Schubach, 2. Vorsitzender FF Eichelsdorf
Bilder: Carsten Weitz, Wehrführer FF Eichelsdorf