Feuerwehr lädt zum Tag der offenen Tür

Am 3. Oktober 2010 lädt die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rosbach von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr die Rosbacher Bevölkerung wieder zu einem Tag der offenen Tür ein.  In diesem Jahr legen die Rosbacher Brandschützer ihren Schwerpunkt auf die Tücken des Brandrauchs.

20100929_Ros-ToTNach der Eröffnung um 11.00 Uhr wird um 12.30 Uhr die Jugendfeuerwehr eine Löschübung abhalten. Gegen 13.00 Uhr demonstrieren die Rosbacher Brandschützer an einem Modell die Rauchgasphänomene "Flashover" und "Backdraft". Gegen 14.30 Uhr wird die Einsatzabteilung eine Übung „Menschenrettung“ in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Hubrettungsfahrzeug aus Wehrheim vorführen.

Den ganzen Tag über sind alle Interessenten eingeladen, in einem verqualmten Raum einem Angriffstrupp unter Atemschutz bei der Arbeit über die Schultern zu schauen. Sie begleiten – völlig gefahrlos – die Feuerwehrleute in einen (simulierten) Einsatz hinein und gewinnen dabei selber einen Eindruck von der herausfordernden Aufgabe der ehrenamtlichen Feuerwehrleute.

In der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr sind die Kinder zu einer Feuerwehrrallye rund ums Feuerwehrhaus eingeladen. Kleinere Kinder können den ganzen Tag über auf der Hüpfburg spielen.

Auf einer Leinwand werden Filme zum Themenfeld „Brandrauch“ vorgeführt. Die Brandschutzerzieher zeigen anhand eines Rauchhauses die stille und unmerkliche Ausbreitung der gefährlichen Brandgase. Wie in jedem Jahr stehen natürlich alle Fahrzeuge der Rosbacher Feuerwehr zur Besichtigung offen. Die Kameraden aus Rodheim nehmen mit einem Löschfahrzeug an der Ausstellung teil. Die Kameraden aus Wehrheim kommen mit einem Hubrettungsfahrzeug.

Roman Lack, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Rosbach, nennt die Motive zur diesjährigen Themenwahl: „Wir sind immer wieder erschrocken, wie leichtsinnig die Menschen diese Gefahr einschätzen. Selbst im Gesicht rußverschmierte Geschädigte können sich nicht vorstellen, dass es in ihrem Hals und in ihrer Lunge genau so aussieht wie auf ihrem Gesicht.“ Björn Backes, stellvertretender Wehrführer, ergänzt: „Dabei reichen drei Atemzüge im Brandrauch, um bewusstlos zu werden. Nach ungefähr sieben bis zehn weiteren Atemzügen tritt der Tod ein.“ „Wenn es einmal zu einer Beaufschlagung mit Brandrauch gekommen ist, hilft eigentlich nur noch eine Behandlung mit Sauerstoff in einer Klinik über mehrere Stunden,“ führt Sascha Winkler, einer der Zugführer der Rosbacher Wehr, aus.

Natürlich werden den ganzen Tag über Speisen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen angeboten. Diese Veranstaltung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Einsatzabteilung wird vom Förderverein Freiwillige Feuerwehr Rosbach gegr. 1888 e.V., von der Frauenfeuerwehr, der Ehren- und Altersabteilung sowie von den Angehörigen der Feuerwehrleute tatkräftig unterstützt.

Text: Joachim Michalik, FF Rosbach