Wehrleute blicken in der Hauptversammlung auf ein arbeits- und erfolgreiches Jahr zurück - Drei Brandeinsätze

(asl). Die Einsätze an technischen Hilfeleistungen der Freiwilligen Feuerwehren nehmen zu. Das stellte Glaubergs Wehrführer Martin Felzmann auf der Hauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus fest. Er und seine Kameraden seien 2011 zu 14 technischen Hilfeleistungen gerufen worden, darunter verstärkt Einsätze wegen Unwetters und Hochwasser. Drei Brandeinsätze kämen hinzu und die First Responder hätten zweimal ausrücken müssen. Zusammen mit den zwei Brandsicherheitsdiensten anlässlich der Eröffnung der Keltenwelt ergebe das eine Stundenzahl von 258 Stunden.

34 Aktive zählt die Feuerwehr in Glauberg, darunter fünf Frauen. Acht ehemalige Feuerwehrmänner gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. Insgesamt zählt die Feuerwehr in Glauberg 304 Mitglieder, davon 242 fördernde. Um den Ausbildungsstand in der Wehr hochzuhalten, seien Lehrgänge besucht worden. Felzmann ließ sich in der Nutzung der Motorkettensäge unterweisen. Fabian Birx besuchte den Lehrgang für Atemschutzgeräteträger und den Maschinistenlehrgang, Marc Stang absolvierte den Gerätewartlehrgang. Stefan Zirkel nahm am Truppführer- und am Gruppenführerlehrgang teil, berichtete Martin Felzmann. 39 Übungs- und Unterrichtsabende sowie acht gemeinsame Übungen und eine Alarmübung sowie Übungsabende auf der Atemschutzstrecke in Bad Nauheim seien durchgeführt worden.

2011 habe die Einsatzabteilung an der hessischen Feuerwehrleistungsübung auf Kreisebene teilgenommen. Die Aktiven hätten die goldene Leistungsstufe in der Mannschaftswertung sowie einen guten neunten Platz erreicht. Im Juni habe die Glauberger Wehr den Bezirksentscheid der hessischen Feuerwehrleistungsübung ausgerichtet. Aufgrund der Hilfe aller aktiven Kameraden und der Jugendfeuerwehr sei auch dies ein Erfolg gewesen. „Auch dieses Jahr werden wir an der Feuerwehrleistungsübung teilnehmen mit einer gemischten Gruppe aus Glauberg und Stockheim“, kündigte Felzmann an. Der Kreisentscheid findet am 5. Mai in Kefenrod statt.

Dank der Spendenbereitschaft der Bürger in der Brandschutzwoche habe die Feuerwehr Glauberg für den Gerätewagen Logistik die Umfeldbeleuchtung sowie Warnlampen für den Kasten des Stromerzeugers kaufen können. Für die Anschaffung von Handlampen für die Atemschutzgeräteträger bedankte sich Felzmann bei der Gemeinde.

Der stellvertretende Jugendwart Christian Böning berichtete von der Arbeit der Jugendfeuerwehr, die neun Jungen und ein Mädchen zählt. Im Laufe des Jahres seien vier Jugendliche aus der Kindergruppe „Feuerflitzer“ in die Jugendfeuerwehr übernommen worden und ein Jugendlicher sei in die Einsatzabteilung übergewechselt. Mit der Jugendfeuerwehr aus Stockheim sei 2011 ein Berufsjugendfeuerwehrtag durchgeführt worden. Die Verantwortlichen hätten sich vorgenommen, diese Art von Übung alle zwei Jahre zu organisieren. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung sei die Gemeinschaft durch einige Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen gefördert worden.

Gernold Henrich, verantwortlich für die Jüngsten in der Feuerwehr, gab Einblick in die Arbeit mit den „Feuerflitzern“. 25 Übungsnachmittage hätten dazugehört sowie die Teilnahme an der Bambini-Olympiade in Stockheim mit einem 7. und einem 14. Platz. Und am Sommerfest der Glauberger Wehr habe die Gruppe eine Rettung vorgeführt.

In der Versammlung stimmten die Mitglieder der Anhebung des Mindestjahresbeitrags auf zehn (vorher sieben) Euro zu. Außerdem wählte die Versammlung Christian Böning zum 2. Vorsitzenden der Glauberger Wehr. Er ersetzt Thomas Jungmann, der das Amt aus persönlichen Gründen nicht mehr weiterführte.

Wie der Vorsitzende der Feuerwehr, Jörg Henrich, ausführte, seien die Planungen für die Durchführung des Kreisfeuerwehrfestes 2014 in vollem Gange. Für dieses Jahr kündigte er das traditionelle Sommerfest, gepaart mit dem Tag der offenen Tür, am 18. und 19. August an.

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Prämien für in vielen Jahren erbrachte Leistung

(asl). Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Glauberg nahmen Gemeindebrandinspektor Carl-Heinrich Grauling und Wehrführer Martin Felzmann Ehrungen und Beförderungen vor. So wurde Stefan Zirkel zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Außerdem überreichte Grauling dem Vorsitzenden der Glauberger Wehr, Jörg Henrich, eine Anerkennungsprämie in Höhe von 200 Euro. Den gleichen Betrag erhielt auch Jürgen Nickel, der sich für die Versammlung wegen terminlicher Überschneidungen entschuldigt hatte. Die Prämie sei vor einiger Zeit eingeführt worden und habe die Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr als Grundlage. Sie sei in vier Bereiche eingeteilt, sagte Grauling. Nach zehn Jahren gebe es 100 Euro, nach 20 Jahren 200 Euro, nach 30 Jahren 500 Euro und nach 40 Jahren 1000 Euro. Angerechnet werde aber nur die Zeit in der Einsatzabteilung. Bei Ehrungen hingegen werde bereits die Zeit in der Jugendfeuerwehr als Maßstab angelegt.

Text: Kreis-Anzeiger online vom 14.02.2012
Bilder: Andreas Häßler, FF Glauberg