12.03.2012 - Blofeld - Vorstandswahl, Ehrungen und Beförderungen bei der Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Blofeld war geprägt von Vorstandswahlen, Ehrungen, Beförderungen und einer ganz besonderen Auszeichnung an fünf langjährige Mitglieder der Einsatzabteilung (siehe gesonderter Bericht weiter unten). Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurde der amtierende Vorstand in einem eindeutigen Vertrauensbeweis in seinen Ämtern bestätigt. Das Amt des Vorsitzenden begleitet Henning Rinker, Ulrich Fischlein bleibt sein Vize. Heike Schad übernimmt wieder das Amt der Rechnungsführerin, Schriftführer ist Gustav Ulrich, Pressesprecherin Lene Herget. Als Beisitzer fungieren Gerd Waas, Hubert Diehl, Randolf Hess und Philipp Waas.

Zuvor wurde die gut besuchte Versammlung vom Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Blofeld Henning Rinker eröffnet. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Bertin Bischofsberger, Stadtverordnetenvorsteher Holger Strebert und Stadtbrandinspektor Michael Paulencu. Dem Gedenken an die verstorbenen Feuerwehrkameraden folgte der Bericht des Vorsitzenden. Rinker teilte der Versammlung mit, dass 338 Mitglieder dem Verein die Treue halten und zwei Damengymnastikgruppen, ein Tanzkreis und eine Kindertanzgruppe als fördernde Mitglieder die Feuerwehr bei ihrer Weihnachtsfeier mit ihren Tanzkünsten erfreuen. Der Vorsitzende verwies auf die vielfältigen Veranstaltungen hin, die von der Feuerwehr Blofeld initiiert wurden. Aushängeschild ist nach wie vor, der traditionelle „Blofelder Vatertag“, der seit vielen Jahren von Gästen aus der gesamten Region besucht wird. Henning Rinker dankte seinen Vorstandskollegen, den Aktiven, den Musikern, der Jugendfeuerwehr und allen Helfern vor und hinter den Kulissen für die tatkräftige Unterstützung und schloss seinen Bericht mit dem Satz: Lasst uns weiterhin gemeinsam diesen positiven Weg beschreiten.

Gewohnt souverän bot Wehrführer Stefan Schiavulli in seinem Jahresbericht der Versammlung einen Einblick in die umfangreichen Tätigkeiten der Einsatzabteilung, die aus 24 männlichen aktiven Mitgliedern besteht. Bedenklich findet Schiavulli, dass der Mitgliederbestand nach unten geht. Er regte an, die Jugendarbeit auszuweiten und sich auch um Quereinsteiger zu bemühen. Aus seinem Bericht ging hervor, dass leider nicht alle Mitglieder der Einsatzabteilung die angebotenen 15 theoretischen und praktischen Fortbildungsabende besucht haben und dass Simon Diehl, Maximilian Strahl und Tobias Rinker erfolgreich einen Grundlehrgang auf Kreisebene absolviert haben. Erfolgreich war auch Markus Kotzem, der den Lehrgang: Technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung bei Bahnunfällen absolvierte. Der Wehrführer erinnerte an die Brandserie in Weckesheim, wo innerhalb von wenigen Wochen bis zu sieben Brandeinsätze zu bewältigen waren. Die Einsatzkräfte standen  an den Grenzen ihrer Belastbarkeit, hinzu kamen die Probleme der Freistellung durch die Schule oder den Arbeitgeber. Der Absturz eines Luftschiffes am Verkehrslandeplatz in Reichelsheim war ebenfalls ein tragischer und belastender Einsatz für die Einsatzkräfte. Wehrführer Schiavulli berichtete, dass nicht nur alle Fahrzeuge, sondern auch Geräte und Schutzkleidung in einem sehr guten Zustand seien. Weiterhin war zu erfahren, dass Schiavulli und vier weitere Einsatzkräfte dem Katastrophenschutzzug 17. Löschzug angehören und in diesem Rahmen an mehreren Aus- und Fortbildungen und Großübungen teilgenommen haben. In seinem Schlusswort dankte Schiavulli seinem Vize Markus Kotzem, den Kameraden von Vorstand und Feuerwehrausschuss sowie den Jugendwarten und dem Musikzug für die Unterstützung und die kameradschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Jugendfeuerwehrwart Jochen Klomfaß berichtete von acht männlichen und zwei weiblichen Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr. 17 Unterrichtabende wurden absolviert. Für Freizeitveranstaltungen wie Kegeln oder Schwimmen wurden weitere 18 Abende aufgewendet. Teilgenommen hat die Jugendfeuerwehr Blofeld an einer Jahresabschlussübung aller Stadtjugendfeuerwehren in Reichelsheim. Kotzem dankte abschließend der Einsatzabteilung, dem Wehrführer, dem Vereinsvorstand und der Stadt Reichelsheim für die tatkräftige Unterstützung. 

Der Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung Gustav Ulrich berichtete, dass der Abteilung zehn Kameraden angehören. Ihre Aufgaben sehen die Mitglieder in der Unterstützung der Einsatzabteilung bei den Vorbereitungen und Durchführungen von Veranstaltungen wie Grillfeste, Wanderungen oder die Teilnahme an Festzügen.

Musikzugführer Stephan Schröder verwies in seinem Bericht auf 94 Mitglieder. Er berichtete von einer neuen Geschäftsordnung und einer damit verbundenen Vorstandswahl. Neben vielen Übungsstunden nahm der Musikzug 26 Auftritte wahr. Besonders erwähnte er den Auftritt beim Hessentag in Oberursel, Auftritte in Minheim an der Mosel  und das gelungene Weihnachtskonzert. Schröder dankte allen Musikerinnen und Musikern für das gezeigte Engagement und dankte dem Hauptvorstand und der Einsatzabteilung für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.

Kassenwartin Heike Schad beichtete anschließend detailliert über Ein- und Ausgaben des Feuerwehrvereins. Die Kassenprüfer Bernd Weitzel, Karin Waas und Iris Wacker-Bingel hatten die Kasse geprüft und Schad eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Die Versammlung stimmte der Entlastung des Rechners und des Vorstandes einstimmig zu. 

Bei den anstehenden Ehrungen zeichneten Vorsitzender Rinker (erhielt ebenfalls die Auszeichnung) und sein Vize Ulrich Fischlein, Peter Herget und Jürgen Hoffmann für 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Blofeld mit der silbernen Ehrennadel und einer Urkunde aus. Mit der goldenen Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Dieter Küfer und Helene Strauch ausgezeichnet. Stadtbrandinspektor Michael Paulencu und Wehrführer Stefan Schiavulli beförderten anschließend Tobias Rinker, Maximilian Strahl und Simon Diehl zum Feuerwehrmann. Felix Laasch wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Stadtbrandinspektor Michael Paulencu, Bürgermeister Bertin Bischofsberger und Stadtverordnetenvorsteher Holger Strebert übermittelten Grußworte und zollten den Feuerwehren der Stadt ihren Respekt für die geleisteten Einsätze. Der Bürgermeister ging auf die geplante Anschaffung eines gebrauchten Gerätewagen-Logistik (GWL) ein und versicherte, dass die Gelder dafür eingestellt seien. Der Feuerwehr Blofeld attestierte er, dass das gesellschaftliche Leben in Blofeld durch die Feuerwehr gestaltet und gesteuert wird.

Abschließend informierte Pressesprecherin Lene Herget über die Planungen und Vorbereitungen zum 75-jährigen Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Blofeld, das am 9. Mai 2013 mit dem traditionellen Vatertag beginnt, dem sich am 11. Mai ein Kommersabend, am 29. Juni ein bunter Abend und am 30. Juni ein Familien- und Feuerwehrtag anschließen.

Ehrungen für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft in der FF Blofeld (v.l.): Jürgen Hoffmann (25),
Helene Strauch (40), Peter Hergert (25), Dieter Küfer (40), Henning Rinker (25), Ulrich Fischlein (Vize-Vorsitzender).

Anerkennungsprämie für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Blofeld

Bürgermeister Bertin Bischofsberger überreicht die Prämie im Namen des Landes Hessen

12.03.2012 - Blofeld - Mit einer ganz besonderen Auszeichnung überraschte Bürgermeister Bertin Bischofsberger, im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Blofeld, fünf langjährige und engagierte aktive Mitglieder der Einsatzabteilung. Gemeinsam mit Stadtbrandinspektor Michael Paulencu und Wehrführer Stefan Schiavulli überreichte er erstmals die vom Land Hessen initiierte Anerkennungsprämie für langjährige Aktive in der Freiwilligen Feuerwehr. Geehrt wurden mit einer Urkunde und einer Geldprämie von 100, 500 und 1000 Euro für 10-, 30- und 40-jährige Dienstzeit:  Philipp Waas, Volker Schad, Hartmut Emde, Wolfgang Kroll und Roland Sattler.

Mit dieser Anerkennungsprämie soll das langjährige Engagement der rund 74.000 Einsatzkräfte in den Freiwilligen Feuerwehren für die Gesellschaft und ihren Dienst am Nächsten anerkannt werden. Die Anerkennungsprämie wird, gestaffelt nach Dienstzeit in der Einsatzabteilung, in jeweils 10-jährigem Abstand vergeben. Voraussetzung für den Erhalt der Anerkennungsprämie ist eine aktive Dienstzeit in einer Einsatzabteilung einer Freiwilligen Feuerwehr. Die Anerkennungsprämie wird vom Land Hessen bezahlt.

Damit unterstreicht die Landesregierung ihre Wertschätzung für die unersetzliche Arbeit der Einsatzkräfte und stellt zugleich sicher, dass alle Feuerwehrangehörigen gleich behandelt werden - unabhängig davon, ob sie in einer finanzstarken oder finanzschwachen Kommune tätig sind.

Bürgermeister Bertin Bischofsberger und Stadtbrandinspektor Michael Paulencu überreichen
erstmals die Anerkennungsprämie des Landes Hessen (v.l.): Stadtbrandinspektor Michael Paulencu,
Bürgermeister Bertin Bischofsberger, Philipp Waas, Volker Schad, Hartmud Emde, Wolfgang Kroll,
Wehrführer Stefan Schiavulli, Roland Sattler.