30.01.2013 - Torsten Felzmann neuer Vorsitzender - Arbeitsgruppe soll Sparmöglichkeiten finden

Glauberg - Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Glauberg kam  es zu Nachwahlen im Vorstand. Jörg Henrich trat von seinem Amt als 1. Vorsitzender aus persönlichen Gründen zurück. Auch Werner Schmück schied nach langjähriger Tätigkeit als Rechner aus. Als Nachfolger wählten die Mitglieder Torsten Felzmann zum neuen Vorsitzenden. Die bisherige Schriftführerin Jennifer Jäger ersetzt Schmück als Rechner. Patrick Jungmann wurde für Jennifer Jäger als neuer Schriftführer in den Vorstand gewählt. Werner Schmück bleibt als Beisitzer dem Vorstand  erhalten und wird den Kameraden mit seiner Erfahrung weiter zur Seite stehen.

Die Jahreshauptversammlung begann mit den Berichten des Vorstandes. In Vertretung des Wehrführers Martin Felzmann verlas sein Stellvertreter Gernold Henrich den Bericht über das vergangene Jahr. Die Einsatzabteilung wurde zu vier Brand- und neun technischen Hilfeleistungseinsätzen alarmiert. Außerdem sind 31 Übungs- und Unterrichtsabende sowie eine gemeinsame Alarmübung mit den Kameraden aus Stockheim durchgeführt worden. Zusätzlich wurden noch die vorgeschriebenen Übungen auf der Atemschutzstrecke in Bad Nauheim und Übungen zur Vorbereitung der Wettkampfgruppe durchgeführt.

Um den Nachwuchs an die Einsatzabteilung heranzuführen wurden zwei Übungen mit der Jugendfeuerwehr absolviert. Bei der Teilnahme an der hessischen Feuerwehrleistungsübung auf Kreisebene konnte mit 94,33 Prozent die goldene Leistungsstufe in der Mannschaft und ein guter zehnter Platz erreicht werden. Zum zweiten Mal hat sich die Glauberger Wehr am gemeinsamen Grundschultag im Feuerwehrhaus in Ortenberg beteiligt. An diesem Tag wurde den 4. Klassen aus Stockheim und Ortenberg die umfangreiche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr vorgestellt und eine Brandschutzunterweisung durchgeführt.

Als Ausblick für das Jahr 2013 steht die Umrüstung auf Digitalfunk im Mittelpunkt. Mit entsprechenden Schulungen werden die Feuerwehrleute mit der neuen Technik vertraut gemacht. Die Wettkampfgruppe wird im Mai wieder an der hessischen Feuerwehrleistungsübung in Echzell teilnehmen. Eine Herausforderung wird an die Arbeitsgruppe Feuerwehr gestellt, die durch die Gemeinde Glauburg einberufen wurde. Sie soll mögliche Sparmaßnahmen erarbeiten und umsetzen. Dabei geht es um brisante Themen wie die Zusammenlegung der Feuerwehren der Glauburger Ortsteile. Eine Zusammenlegung wäre aus Gründen der personellen und fahrzeugtechnischen Ausstattung in Glauburg nicht möglich, da auch in den beiden Feuerwehrgerätehäusern der Platz nicht ausreicht. Unterkunft, Fahrzeuge, Gerätschaften und Schutzausrüstungen sind in gutem Zustand und "up to Date". Das ist alles durch erhebliche Eigenleistung mit finanzieller Unterstützung des Vereins und guter Spendenbereitschaft der Mitbürger erreicht worden. Dem Thema Sparen will sich die Arbeitsgruppe nicht verschließen und deshalb konstruktiv an der Sache mitarbeiten. Das Ziel kann  nur sein, die bestmögliche Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Auch Gemeindebrandinspektor Carl Heinrich Grauling ist gegen eine Zusammenlegung und befürchtet, dass Feuerwehrleute aus den Abteilungen austräten, was eine Schwächung der Feuerwehr in der Gemeinde zur Folge hätte.

Der Jugendfeuerwehr Glauberg gehören elf Jungen und ein Mädchen an, darunter sind drei Mitglieder der Bambinigruppe, die im Jahr 2012 in die Jugendfeuerwehr aufrückten. Neben vielen geselligen Aktivitäten wurden auch zwei gemeinsame Übungen mit der Einsatzabteilung abgehalten, berichtete Jugendwart Günter Böning. Gernold Henrich berichtete für die "Feuerflitzer", bei denen sich fünf Mädchen und fünf Jungen tummeln. Die Jüngsten machten sich an 24 Nachmittagen in der Feuerwehr mit feuerwehrtechnischer Arbeit vertraut. Es stand nicht nur die Feuerwehrarbeit im Vordergrund, sondern es wurde auch die Polizeistation in Büdingen, der Rettungshubschrauber "Christoph 2" besucht. Außerdem veranstaltete man eine  Faschingsparty und am Sommerfest der Wehr eine Modenschau. Die Teilnahmen an den Bambiniolymiaden in Bellmuth und Bleichenbach waren erfolgreich. Am Jahresende wird derjenige mit der höchsten Anwesenheit  zum "Feuerflitzer des Jahres" gekürt. Im Jahr 2012 waren dies Alina Felzmann und Alexander Penka. Die Verantwortung für die Kleinsten haben Gernold Henrich, Iris Böning, Jenny Jäger und Conny Jungmann.

In seinem letzten Bericht erwähnte der scheidende Vorsitzende, dass die Glauberger Feuerwehr 235 fördernde Mitglieder, 35 aktive Einsätzkräfte und acht Mitglieder in der Ehren- und Altersabteilung zähle. An diesem Abend wurde Stefan Zirkel durch den Gemeindebrandinspektor zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

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Die Mitglieder des neuen Vorstandes

Text und Bilder: Andreas Häßler, FF Glauberg