01.03.2010 – Schwerpunkt im südlichen Kreisgebiet – 70 Einsatzstellen

Bad Vilbel – Sturmtief „Xynthia“ hielt von Sonntagnachmittag bis in die Nacht zum Montag alle Wehren der Stadt Bad Vilbel auf Trab. Insgesamt waren 91 Einsatzkräfte von 13.15 Uhr bis 2.20 Uhr damit beschäftigt die etwa 70 Einsatzstellen abzuarbeiten.

Gemäß der Organisation des Wetteraukreises wurde die Technische Einsatzleitung – Unwetter im Feuerwehrstützpunkt Bad Vilbel eingerichtet. Bis 2.30 Uhr koordinierte diese TEL alle Arbeiten der Feuerwehr im Stadtgebiet und wies den Kräften die Einsatzstellen zu. Das Spektrum der Einsätze beinhaltete alles, was Stürme zu bieten haben: umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, weggeflogene Plakatwände (auch am Feuerwehrstützpunkt), abgedeckte Dächer, Bäume in Oberleitungen oder auf Bahnstrecken.

Der aufwendigste Einsatz war am Gebäude eines Supermarktes. Dort dauerte der Einsatz bis 2.20 Uhr. Der Sturm hatte das Dach auf einer Fläche von zirka 130 Quadratmetern abgedeckt. Mit Planen und einer Holzkonstruktion wurde das Objekt gesichert. Eine ähnliche Situation fand die Feuerwehr am Marktplatz-Zentrum vor.

Im gesamten Stadtgebiet brachen Bäume in allen Größen ab oder fielen samt Wurzelteller einfach um. Auf dem Heilsberg hielt eine Bushaltestelle dem Wind nicht mehr stand und wurde weggeweht. In Dortelweil an der Alten Schule in der Peter Fleischhauer Straße riss ein Vordach aus seiner Verankerung.

Dies sind nur einige Beispiele aus der Palette der Einsätze. Stadtbrandinspektor Matthias Meffert zollt den Einsatzkräften großen Dank für die geleistete Arbeit. Diszipliniert und routiniert halfen sie den Bürgern in dieser Ausnahmesituation.

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Einer von 70 Einsätzen. Ein Baum ist auf ein Auto gestürzt.

Text und Bild: Matthias Meffert, SBI Bad Vilbel