30.10.2010 – Aufregung in Gettenau am Freitagabend. Aus den Fenstern der alten Schule drang massiver Rauch nach außen. Aber alles halb so schlimm, denn es handelte sich "nur" um die Jahresabschlussübung der Feuerwehren Echzell und Gettenau.

Einsatzannahme war eine unklare Rauchentwicklung in einem zweistöckigen Gebäude. Von drei im Haus befindlichen Personen drohte eine zu springen, eine weitere verschaffte sich an einem Fenster auf der Rückseite frische Luft und die dritte galt als vermisst.

Nachdem zunächst der Sprungretter, ein spezielles Luftkissen für die Rettung von Personen aus brennenden Gebäuden, in Stellung gebracht und damit die erste Person außer Gefahr war, wurde für genügend Licht an der Einsatzstelle gesorgt. Währenddessen begaben sich ein Sicherungs- und zwei Angriffstrupps unter Einsatz von Pressluftatmern in das total verrauchte und dunkle Gebäude. Dieses musste bis zum Spitzboden hin durchsucht werden. Unterstützt wurden die Rettungsteams von einem Überdrucklüfter, der eingesetzt wird, um verqualmte Häuser und Räume rauchfrei zu machen. Die Person am Fenster konnte per Steckleiter gerettet werden, die dritte wurde von dem zweiten Angriffstrupp nach dem Auffinden über das Treppenhaus ins Freie gebracht.

Nach der Übung folgte direkt vor Ort eine Einsatzbesprechung. Wehrführer Jörg Wetzstein sowie die Gruppenführer Roger Scharf und Sebastian Kapeller zeigten sich mit dem Ablauf der Übung im Großen und Ganzen zufrieden. An verbesserungswürdigen Punkten wird in der kommenden Zeit gearbeitet.

Die Feuerwehr dankt Bürgermeister Dieter Müller für die Möglichkeit unter realistischen Bedingungen in der alten Schule durchführen zu können. Wehrführer Jörg Wetzstein hatte die Übung ausgearbeitet. Im Einsatz waren das LF 16/12 Florian Echzell 44, das LF 8/6 Florian Echzell-Gettenau 42, das MTF Florian Echzell 19, sowie 20 Feuerwehrleute.

Weitere Bilder der Übung und auch Informationen zur Feuerwehr Gettenau sind im Internet unter www.feuerwehr-gettenau.de zu finden.

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Text: Thomas Wettig, FF Gettenau
Bilder: Sibylle Wetzstein & Thomas Wettig, FF Gettenau