12.09.2011 - Mehr zum Thema Brandbekämpfung

und Beobachten eines Brandverlaufs zu erfahren, hatten sich fünf Kameraden aus Rosbach vorgenommen. Pia Oberhofer, Sven Kaus, Christian Wassilew, Thomas Zehe und Patrick Sitte besuchten am 02.09.2011 auf eigene Kosten die größte holzbefeuerte Brandübungsanlage in Süddeutschland, der Firma International Fire & Rescue Training (I.F.R.T) in Külsheim, im Main-Tauber-Kreis.

In einem etwa einstündigen Theorieteil wurden die Teilnehmer kurz in den Themen Rauchgasdurchzündung (Backdraft), Fortbewegungstechniken im Innenangriff und Gefahren in geschlossenen Räumen unterwiesen. Bereits hier zeigte sich, wie komplex das Thema „Feuerlöschen“ sein kann.

Aufgrund der immer höher werdenden Brandlasten bei Wohnungsbränden steigt auch die Gefahr für die Einsatzkräfte bei einem Wohnungsbrand. Auch die in den vergangenen Jahren stetig verbesserte Schutzkleidung stellt Feuerwehrleute vor neue Gefahren. Die hohe Isolationswirkung der Schutzkleidung verhindert, dass die Temperatur in einem Brandraum sicher und korrekt eingeschätzt werden kann.

Umso wichtiger ist es daher, den Rauch zu „lesen“ und Gefahren daran einschätzen zu können. Hierfür wurden den Teilnehmern in einem holzbefeuerten Brandcontainer die verschiedenen Stufen eines Brandes, unter Einbeziehung der enormen Temperatur, gezeigt.

Bereits hier zeigten sich bei vielen Kameraden die Grenzen ihrer Schutzkleidung schlagartig.

Im Anschluss mussten bei einem simulierten Kellerbrand vier Personen gerettet werden. Dabei kam es darauf an ein ruhiges und schnelles, aber auch gründliches Vorgehen in der Anlage zu zeigen. Wärme und Rauch stellten die Teilnehmer vor eine enorme Belastung. Themen wie Schlauchmanagement, hydraulische Ventilation und Personenrettung wurden hier geübt.

In einem weiteren Container der Anlage zeigten die insgesamt sechs Ausbilder, welche Gefahr von Wasserdampf ausgeht, wenn die falsche Löschtechnik zum Einsatz kommt.

Stufenweise wurden mit rund zwei Megawatt Energie, Löschangriffe durchgeführt. Der dabei auftretende Wasserdampf verwandelte den Container schlagartig in eine Sauna mit Aufguss.

Während der achtstündigen Ausbildung absolvierten die Kameraden vier Durchgänge mit dem Pressluftatmer und verbrauchten zwei Atemluftflaschen pro Person. Bei dieser schweißtreibenden Tätigkeit darf man die Flüssigkeitszufuhr nicht vergessen: 4-5 Liter gilt es durch isotonische Getränke wieder aufzufüllen.

Das Fazit der Kameraden: Der Tag hat sich gelohnt und eine Menge Spaß hat es dann auch noch gemacht!

 

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Text und Fotos: Patrick Sitte, FF Rosbach