01.04.2012 – Feuerwehr übte im Wald den sicheren Umgang mit der Motorsäge
Echzell – Nicht nur Feuerwehrfrau Tanja dürfte sich gefreut haben: Es ging endlich raus! Seit langem war der Termin bekannt und nun war es soweit! Natürlich in der geeigneten Schutzkleidung und nach fachkundiger Unterweisung durch Thorsten Roos. Er hatte als Gruppenführer diese Zusatz-Ausbildung vorbereitet, nach Rücksprache und Zuweisung durch den zuständigen Förster legte man los.
Da nicht nur der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, schritten die Feuerwehrleute am frühen Samstagmorgen zur Tat. Wehrführer Michael Stoll informierte in einer PowerPoint-Präsentation (noch im Feuerwehrhaus) noch einmal über die Unfallverhütungsvorschriften. Besonders widmeten Roos und Stoll sich hierbei der notwendigen Schutzausrüstung. Sie appellierten an jeden Einzelnen, seinen persönlichen Schutz sehr ernst zu nehmen. Als Bauhofmitarbeiter mit der entsprechenden Weiterbildung hatte man in Roos einen erfahrenen Workshopleiter gewinnen können. Der Prüfung der Sicherheitseinrichtung an der Motorsäge schenkte er vor dem „Einsatz“ besondere Aufmerksamkeit. Nur in technisch einwandfreiem Zustand ist sicheres Arbeiten mit der Motorsäge möglich.
![]() Thorsten Roos erklärt den Teilnehmern die Arbeitsgeräte. |
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Im praktischen Teil hatte dann jeder der 15 Teilnehmer einen Baum zu fällen. Dabei beobachtete Roos die Arbeiten aufmerksam. Im Anschluss ging es an das Zerlegen der gefällten Bäume. Die weniger erfahrenen Sägenführer übten in Dreiergruppen durch gezielte Schnittführung den richtigen Umgang mit der Motorsäge, was aber nicht weniger Spaß machte.
Die Mittagspause hatten sich alle wohl verdient. Nach der Pause standen Problemfällungen auf dem Plan, beispielsweise unter Spannung stehende Bäume. Roos erklärte eindrucksvoll wie wichtig es dabei ist, vor dem Einsatz der Säge eine umfangreiche, sogenannte Baumansprache zu machen. Bei den Teilnehmern blieben dabei keine Fragen offen.
Am Ende des Workshops waren sich alle Teilnehmer einig: „Die eigene Sicherheit geht immer vor Schnelligkeit und dann kann Waldarbeit auch richtig Spaß machen.“ Einen großen Teil zu dieser Erkenntnis trugen neben Roos auch die zwei Kameraden vom feuerwehreigenen „Service-Team“ bei. Sie sorgten nämlich für die rustikal passende Verpflegung, die stilecht im Freien eingenommen wurde.
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![]() Mannschaft und Gerät genießen die Pause. |
Text: Anja Stoll, FF Echzell
Bilder: Michael Stoll, Wf Echzell

Der erste Baum ist fachgerecht gefällt.
Nun geht es ans Zerlegen.